De Puniet will in Brünn fahren
De Puniet: In Brünn bereits wieder am Start?
Am Sonntag abend nach dem Sachsenring-Rennen wurde LCR-Honda-Pilot [*Person Randy de Puniet*] in einer zweistündigen Operation eine Titanplatte in sein verletztes linkes Bein (Schien- und Wadenbeinbruch) eingesetzt. Kurz danach startete der Franzose ein intensives Rehabilitationsprogramm, um für den GP von Tschechien wieder einsatzfähig zu werden.
Nur drei Wochen nach seinem schweren Sturz fühlt sich de Puniet bereits wieder fit genug, um beim Grand Prix von Brünn (13. bis 15. August) wieder in den Sattel zu steigen.
«Es war ziemlich hart, das Rennen in Laguna Seca am Bildschirm zu verfolgen», erzählt de Puniet, «bisher habe ich seit meinem Debüt in der MotoGP-Klasse noch kein Rennen verpasst. Ein paar Tage nach dem Deutschland-GP habe ich das Spital bereits verlassen und ein Rehabilitationsprogramm in der Überdruck-Sauerstoffkammer im Sainte Marguerite Spital in Marseille begonnen. Begleitet wurde ich dabei von Dr. Mathieu Coulange und seinem Team. In dieser Kammer wird sowohl der Sauerstoffgehalt als auch der Luftdruck erhöht, damit sich das verletzte Gewebe schneller regenerieren kann. Nach dieser Behandlung wurde ich nach Cannes verlegt, wo mit Ultraschall der Knochenaufbau beschleunigt wurde. Vergangene Woche wurde diese Ultraschall-Behandlung in Andorra fortgesetzt, und ich konnte bereits mit einem sportlichen Aufbautraining beginnen. Im Fitness-Raum sitze ich jeden Tag auf dem Fahrrad und trainiere den Oberkörper mit Bändern und anderen speziellen Übungen. Die Ärzte sind überrascht vom Tempo der Heilung, und wenn ich ehrlich bin, gilt dasselbe für mich. Die Krücken benutze ich immer seltener. Ich hoffe, in Brünn wieder fahren zu können, aber die endgültige Entscheidung darüber wird erst nächsten Donnerstag fallen, wenn Rennarzt Dr. Costa mein Bein untersuchen wird und meine Einsatzfähigkeit beurteilen muss.»