MotoGP: Rossi braucht dringend Punkte
Jerez: Der Sturz von Rossi und Stoner
Nach dem missglückten Überholmanöver gegen Casey Stoner und dem nachfolgenden fünften Platz in Jerez brauchte Ducati-Werkspilot Valentino Rossi in Portugal am Sonntag dringend WM-Punkte. Denn die Ducatisti und die italienischen Medien werden langsam ungeduldig.
Rossi hat in Estoril bisher elf WM-Läufe bestritten und fünf davon gewonnen. «Durch die Absage des Japan-GP hatten wir zuletzt drei freie Wochenenden», stellt Rossi fest. «Also konnte ich mich nach dem Test mit der GP12 ein bisschen ausruhen. Jetzt sind die Batterien für Estoril aufgeladen. Auch mein körperlicher Zustand hat sich gebessert. Estoril ist eine Piste, die ich mag. Wir werden bei der Abstimmung der Ducati GP11 sicher weitere Fortschritte machen. Und am Montag nach dem Rennen haben wir noch einen Test, bei dem ich ein neues Chassis probieren werde.»
Rossi kennt das wechselhafte Wetter in Portugal, auch für die drei Tage von Freitag bis Sonntag muss immer wieder mit Regen und Regenschauern gerechnet werden. «Besonders im Frühling ist durch die Nähe zum Meer das Wetter unberechenbar», weiss der neunfache Weltmeister. «Wir haben in Jerez gesehen, dass wir im Nassen sehr konkurrenzfähig sind. Trotzdem wäre mir am Sonntag sonniges Wetter lieber. Denn wir müssen das Motorrad noch besser verstehen lernen, und da können wir bei trockener Fahrbahn eher Fortschritte erzielen. Ab Juni haben wir sechs Rennen in acht Wochen. Bis dahin muss unser Motorrad und das gesamte Paket konkurrenzfähiger sein.»