MotoGP: Colin Edwards trauert um Spitzenplatz
Colin Edwards auf der Tech3-Yamaha
Der texanische Tech3-Yamaha-Pilot Colin Edwards war den Stars Rossi, Lorenzo und Dovizioso beim Frankreich-GP dicht auf den Fersen, landete aber nach einem Sturz nur auf Platz 13.
«So einen guten Start hatte ich schon lange nicht mehr. Dann folgte das übliche Einfädeln in der ersten Kurve. Ich sah Valentino, Dovizioso und Lorenzo vor mir und gab das Maximum, um an ihnen dranzubleiben, denn ich wollte beim Heim-GP von Tech3 unbedingt unter die ersten sechs fahren. Auf der Gegengeraden verlor ich etwa vier oder fünf Motorradlängen und in der Schikane gleich nochmals so viel, weil ich dort nicht schnell genug war. Der Abstand blieb bei 1,5 Sekunden. Ich konnte nichts dagegen tun.»
Edwards weiter: «Mir unterliefen keine Fehler und ihnen auch nicht, so waren sie immer in Sichtweite, aber ich konnte nicht aufschliessen. Als ich gestürzt bin, war ich nicht der Meinung, dass ich etwas Dummes getan hätte, denn normalerweise spürst du eine Vorwarnung, bevor das Vorderrad einklappt. Das war diesmal nicht der Fall. Ich habe bereits auf die nächste Kurve geschaut – und bin ich gelegen. Die Fussraste war gebrochen, also musste ich kurz an die Box fahren, dann gleich wieder raus. So konnte ich drei Punkte retten. Das könnte sich am Saisonende noch auszahlen.»
Übrigens: Der 37-jährige Amerikaner, Superbike-Weltmeister 2000 und 2002 auf Honda, hat sich noch nicht entschieden, ob er am Jahresende aufhört. Teamchef Hervé Poncharal hat jedenfalls seine Fühler nach Stefan Bradl ausgestreckt, wie die Wochenzeitschrift SPEEDWEEK berichtet hat.