Crutchlows Wettlauf mit der Zeit
Crutchlow: Schmerzhafte Erinnerung an Silverstone
Cal Crutchlow will es unbedingt seinem Monster Yamaha Tech3-Teamkollegen Colin Edwards gleichtun, und nach dem Schlüsselbeinbruch nach nur einem Rennen Pause wieder MotoGP fahren. Im Gegensatz zum Amerikaner, der nur eine Woche pausierte, hat Crutchlow noch ein paar Tage mehr Zeit, um bis zum nächsten Grand Prix in Assen wieder fit zu werden. Diese Zeit braucht er aber auch: «Mein Bruch ist um einiges komplizierter als bei Colin. Ich hatte ziemliche Schmerzen.»
Dem Pechvogel von Silverstone, der sich beim Qualifying zum Heimrennen das linke Schlüsselbein brach, wurde eine Titanplatte eingesetzt, die mit mehreren Schrauben fixiert ist. Die Operation konnte nicht sofort nach dem Unfall vorgenommen werden, weil sich der MotoGP-Rookie zuerst auf weitere Verletzungen untersuchen lassen musste. Eine vermutete Wirbelfraktur bewahrheitete sich aber nicht, das bedeutete grünes Licht für die OP.
«Weil eine Wirbelverletzung vermutet wurde, lag ich zwei Tage nur auf dem Rücken. Darum schwoll die Schulter an und schmerzte. Die Operation war nun aber erfolgreich. Ich weiss noch nicht, ob ich in Assen fahren kann. Ich werde es auf jeden Fall versuchen», sagte der 25-jährige Brite.