Stefan Bradl: Viele Feiern, jetzt Pause
Stefan Bradl bei der WM-Feier in Valencia
Kurz nach der lange geplanten Operation (es musste Metall aus dem linken Fuss entfernt werden) gab es im November die WM-Feier des Fanclubs. Danach trat Stefan Bradl mit seinem neuen Teamchef Lucio Cecchinello in der Nähe von Verona bei einem Event von Sponsor GIVI auf. Gleichzeitig wurde er beim neuen Teamsponsor Lumberjack mit etlichen Paar Schuhen und einer Lederjacke ausgestattet.
Am 4. Dezember flogen Stefan und Vater Helmut Bradl zur FIM-Gala nach Portugal, wo der inzwischen 22-jährige Bayer erstmals seinen Landsmann Ken Roczen traf. «Warum ich in Estoril die genau gleiche Goldmedaille wie am Sonntagabend in Valencia erhalten habe, ist mir schleierhaft», erklärte der Champion.
Danach folgten weitere Sponsorgespräche für 2012, ein Meeting mit Lederhersteller Lino Dainese in Vicenza wurde auf Januar verschoben. Am 5. Dezember nahm Bradl das Konditionstraining wieder auf, denn ab 29. Januar wird er in Sepang/Malaysia die neuen 1000-ccm-Honda RC213V erstmals testen.
Am 17. Dezember schaute Bradl bei «Race for Kids» in Kühtai/Tirol vorbei, reiste aber frühzeitig ab, weil er am Sonntag (11. Dezember) in Baden-Baden bei der ZDF-Ehrung der Sportler des Jahres zu Gast war. In der Nacht brauste Stefan mit Papa Helmut nach Zahling zurück, am nächsten Morgen rauschte der siebenfache GP-Sieger mit seinen Eltern zur WM-Feier von Hauptsponsor Viessmann nach Frankenberg.
«Zuerst habe ich eine Autogrammstunde mit 350 Leuten gegeben, dann gab es einen Eintrag ins Goldene Buch von Frankenberg», schildert Stefan Bradl. «Nachher wurde bis 5 Uhr früh gefeiert. Ich war froh, dass ich beim Heimfahren am Dienstag im Schneegestöber nicht ans Steuer musste. Der Papa ist gefahren…»
Über die Feiertage nimmt Stefan Bradl vorläufig keine geschäftlichen Termine wahr. Auch für sein LCR-Team ist die Winterpause kurz. Am 7. Januar fliegt die ganze Mechaniker-Truppe mit dem belgischen Crew-Chief Christophe Bourguignon zum «Honda-Schooling» ins HRC-Hauptquartier nach Japan, wo die beiden 1000-ccm-Maschinen für die ersten Tests zusammengebaut werden.