Le Mans MotoGP: Bestzeit für Edwards
EdwardsNEU
Der italienische Repsol-Honda-Werkspilot Andrea Dovizioso mischte in Le Mans nach der Freitag-Bestzeit auch im ersten Samstag-Training unter den ersten fünf mit.
Am Freitag hatte der 125-ccm-Weltmeister von 2004 mit 1:36,136 min überraschend für die Bestzeit gesorgt. «Bisher bin ich mit den Geschehnissen hier in Le Mans recht zufrieden», erklärte Dovizioso. «Ich mag diese Piste sehr, deshalb bin ich von Anfang an gut zurechtgekommen. Das war am Freitag wichtig, denn zu Mitte des ersten freien Training hat es zu regnen begonnen. Das war auch der Grund, warum wir am Freitag insgesamt nur 16 Runden zustandegebracht haben.»
Dovizioso steigerte sich am Samstagfrüh bei Temperaturen um 12 Grad nach 30 Minuten auf 1:35,7. Das ergab Rang 5. «Mir mussten einige Abstimmungsarbeit vom Freitag nachholen», erzählte er. «Wir müssen noch ein Renn-Set-Up und eine Abstimmung finden, die mir ein schnelleres Einbiegen in die Kurven ermöglicht. Ich denke, im Qualifying wird man niedrige 1:34er-Zeiten fahren müssen, wenn man vorne mitmischen will.»
Dovizioso geht mit grossen Erwartungen ins Qualifying und Rennen. «Ich habe hier schon viele Podestplätze errungen», sagt er. «Aber das Wetter kann uns am Sonntag einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen.»
Teamkollege Dani Pedrosa hielt sich am Samstag-Vormittag mit1:35,443 min an zweiter Stelle. «Zum Glück ist es trocken geblieben. Im Gegensatz zu Jerez hat hier niemand getestet, deshalb kann es bei den Ergebnissen zu Überraschungen kommen», meint der Spanier, der sich gesundheitlich besser fühlt. «Ich kann mein lädiertes Knie besser abbiegen. Ich habe fast die alte Beweglichkeit erreicht.»
Le-Mans-Spezialist Colin Edwards hielt nach 40 von 60 Minuten mit 1:34,996 min Bestzeit. Da es danach leicht zu tröpfeln begann, was zu einem Sturz von Sete Gibernau führte, kam er als einziger Pilot unter die 1:35-min-Marke.
«Meine Bilanz zeigt, dass mir diese Piste liegt und gefällt», meinte der Texaner. «Aber am Freitag hat hier nichts funktioniert, ich war nur Zehnter. Da im ersten Training auch Valentino und Jorge hinten waren, war uns allen bewusst: Wir müssen uns bei Yamaha für den Samstag etwas einfallen lassen. Tatsächlich sind uns bei der Abstimmung einige Fortschritte gelungen. Am Samstag habe ich mich beim Bremsen und Einbiegen in die Kurven sicherer gefühlt. Dieses Weekend ist wichtig für das Monster Tech3-Yamaha-Team. Es feiert hier das 20-Jahr-Jubiläum. Wir müssen am Sonntag unbedingt auch vom Ergebnis her einen Grund zum Feiern haben.»