MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Lorenzo: «Damit habe ich nicht gerechnet»

Von Jörg Reichert
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Mit Saisonsieg Nummer 2 an die WM-Spitze - Jorge Lorenzo stelle beim vierten Saisonrennen in Le Mans nicht nur seinen Fiat-Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi in den Schatten.

In Jerez vor zwei Wochen rutschte Jorge Lorenzo auf der Jagd nach einer Podiumsplatierung ins Aus - der Supergau eines jeden Rennfahrers bei seinem Heimrennen. Doch das heutige Rennen sollte den Spanier für seinen Fauxpas entschädigt haben: Mit einem souveränen Sieg deklassierte er das gesamte MotoGP-Feld und eroberte obendrein die alleinige WM-Führung. «Rennsieg und WM-Führung - in meinen kühnsten Träumen hätte ich das nicht erwartet», jubelte der Yamaha-Pilot.

Schlüssel zum Erfolg war unter anderem das richtige Timing des 22-Jährigen. Erst als die Rundenzeiten auf Slicks schneller wurden, kam der Mallorquiner an die Box und wechselte auf das Motorrad mit Trocken-Set-up. «Aber ich war auf beiden Reifen sehr schnell unterwegs», stellte der neue WM-Leader fest. «Unsere Strategie ist auch voll aufgegangen. Obwohl ich sehr lange mit den Regenreifen draussen blieb, fühlte ich mich sehr wohl. Ich denke, wir haben den besten Moment zum Wechsel erwischt. Sicher haben wir auch etwas Glück gehabt, aber wir waren schnell und gleichzeitig besonnen und vorsichtig - und das hat sich ausgezahlt», begann Lorenzo nicht den selben Fehler, der ihn in Jerez sichere Punkte kostete.

«Für Valentino tut es mir sehr leid. Ein Sturz ist immer grosses Pech. Wir sind in der Meisterschaft wieder zusammengerückt und fast scheint es, als würden wir bei Null beginnen», zog der Spanier ein abschliessendes Fazit.

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