Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mugello, MotoGP, Freitag: Lorenzo unter 1:50!

Von Markus Lehner
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Lorenzo, Rossi, Stoner, Pedrosa: Die vier Titelanwärter fuhren beim ersten Training der MotoGP-Klasse in Mugello in einer eigenen Liga.

Fiat-Yamaha-Superstar Valentino Rossi (30) hat in Mugello eine aussergewöhnliche Bilanz vorzuweisen. Er hat die letzten sieben(!) Grands Prix von Italien in der Königsklasse ausnahmslos gewonnen. 2002 und 2003 siegte er beim Heim-Grand Prix in der Toskana für Honda, ab 2004 für Yamaha.

Logisch, dass Rossi dieses Wochenende den achten Sieg holen will. Dass er dabei gleichzeitig wieder die WM-Führung zurückerobern könnte, ist ein weiterer Ansporn. Und natürlich will er die Schmach von Le Mans ausmerzen, wo er wegen eines zu frühen Wechsels auf Trockenreifen stürzte und nur auf dem letzten und 16. Rang ins Ziel kam.

Bereits in der ersten Viertelstunde des Freien Trainings vom Freitag Nachmittag machte Rossi klar, wer der Herr im Haus ist. Mit 1:50,573 lag er sechs Zehntelssekunden vor Ducati-Star Casey Stoner und rund eine Sekunde vor WM-Leader und Teamkollege Jorge Lorenzo.

Doch Stoner konterte. Zwanzig Minuten vor Schluss führte der Australier mit 1:50,144 vor Rossi (1:50,347), Lorenzo (1:50,372) und Honda-Ass Dani Pedrosa (1:50,808). Damit waren die vier Titelanwärter an der Spitze vereint.

10 Minuten vor Trainingsende unterbot Lorenzo mit 1:49,870 als Erster und Einziger die Grenze von 1:50 min. Zweiter blieb Fiat Yamaha-Kollege Rossi mit 1:50,065, gefolgt von Stoner (1:50,144) und Pedrosa (1:50,808). Hinter dem Quartett folgten Colin Edwards, Alex De Angelis, Loris Capirossi, Randy de Puniet, Andrea Dovizioso und als Zehnter der Zweite von Le Mans, Marco Melandri.

Weil für das Qualifying am Samstag Nachmittag Regen angesagt ist, für das Rennen am Sonntag jedoch trockene Bedingungen prophezeit werden, könnte das bei optimalen Bedingungen ausgetragene Freitags-Training von erstrangiger Bedeutung für die Erarbeitung eines optimalen Set-up gewesen sein.

Die teilweise neu asphaltierten Streckenteile (wegen der vielen durch die Ferrari-F1-Tests entstandenen Bodenwellen) bieten offenbar mehr Grip als zuvor. Nur Lorenzo unterbot jedoch bisher Casey Stoners Rundenrekord von 1:50,003 (2008, Ducati GP8).
 
 

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