Casey Stoner: Er leidet an Blutarmut
Casey Stoner in Laguna Seca
Ducati erreichte zwar in Laguna Seca mit den Plätzen 4 und 5 durch [* Person Casey Stoner *] und [* Person Nicky Hayden *] die beste Team-Performance in diesem Jahr, doch Stoner büsste weitere Punkte auf Weltmeister Rossi ein und wirkte nach dem Rennen entsprechend enttäuscht.
Der Weltmeister von 2007 blieb nach dem US-GP für weitere Untersuchungen im Fremont Surgery Center, wo auch der berühmte Chirurg Dr. Arthur Ting tätig ist. Dr. Tuan stellte dort eine leichte Magenschleimhautenzündung und eine milde Form von Bleichsucht und Blutarmut fest. Das erklärt die üblen Erschöpfungszustände und Energieverluste der letzten Wochen jedoch nur teilweise. Casey erhält jetzt weiter Medikamente, um möglichst rasch wieder zu Kräften zu kommen. Das sei nur eine Frage von Wochen, heisst es bei Ducati.
«Ich war bis Samstag in Kalifornien und habe alle Tests über mich ergehen lassen», erklärte Stoner. «Ich möchte mich bei allen beteiligten Ärzten bedanken, bei Dr. Ting und Dr. Tuan, dazu bei Dr. Macchiagodena aus der Clinica Mobile, bei Dr. Catani und Dr. Ceccarelli, auch bei meinem Physiotherapeuten Freddy. Hoffentlich wird sich mein Zustand mit ihrer Hilfe schrittweise bessern.»
Aber der Ducati-Werkspilot, momentaner WM-Dritter (16 Punkte hinter Rossi) und Vorjahressieger auf dem Sachsenring rechnet für den Sachsenring noch mit spürbaren Beschwerden. «In Laguna Seca hatte ich vor allem mit dem operierten linken Handgelenk Probleme», verrät Stoner in der aktuellen Print-Ausgabe 29/2009 von SPEEDWEEK. «Deshalb mache ich mir vor dem Sachsenring-GP Sorgen, denn auch die deutsche Piste ist ein Linkskurs. Ich fühle mich jedenfalls nicht 100-prozentig fit. Auch die Rippen schmerzen nach dem Sturz im Qualifying von Laguna Seca. Das wird voraussichtlich wieder ein mühsames Wochenende. Aber ich werde alles tun, um in der WM möglichst wenige Punkte zu verlieren.»
«Das ist eine delikate Zeit für Casey», ist sich Ducati-MotoGP-Projektleiter Livio Suppo bewusst. «Aber er ist hart im Nehmen. Er wird weiter kämpfen wie ein Löwe, wie bei den letzten Rennen.»