Sachsenring: MotoGP: Rossi baut WM-Führung aus
Rossi baut seinen Sachsenring-Rekord aus.
Im Vergleich zum 250ccm-Feld hatten die MotoGP-Piloten mehr Wetterglück: Ihr Rennen startete im Trockenen, nach dem ersten Drittel zeigten sich sogar die ersten Sonnenstrahlen. Trotzdem schrumpfte das Feld schnell auf 16 Fahrer zusammen: Der französische LCR-Honda-Pilot Randy De Puniet, der das Rennen aus der zweiten Startreihe (6.) in Angriff genommen hatte, rutschte in der ersten Runde aus und beendete damit sein Rennwochenende vorzeitig.
Das blieb der einzige Sturz, doch nicht der letzte Ausfall: Andrea Dovizioso kämpfte mit seinem Vorderreifen, der pünktlich zur Rennhälfte starke Ermüdungserscheinungen zeigte. Der Repsol-Honda-Fahrer muss erst Marco Melandri (Hayate-Kawasaki), Toni Elias (Honda-Gresini), Nicky Hayden (Marlboro-Ducati), Colin Edwards und James Toseland (beide Tech 3-Yamaha) ziehen lassen, bevor er in der 26. Von 30 Rennrunden das Handtuch warf und in die Box zurückrollte.
Vorne kämpften derweil Valentino Rossi, sein Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo und Ducati-Fahrer Casey Stoner um die Spitze. Gleich nach dem Start hatte Rossi die Führung vor Daniel Pedrosa, Stoner, Dovizioso und Lorenzo übernommen, musste diese aber in der siebten Runde an Stoner abgeben, der zwei Runden zuvor an Pedrosa vorbeigezogen war.
Doch der achtfache Weltmeister machte seinem Ruf alle Ehre und holte sich die Führung in der 17. Runde zurück. Knapp eine Runde später überholte auch Lorenzo den Australier, der von einer Krankheit geschwächt neun Runden später auch Pedrosa ziehen lassen musste. Fast zeitgleich löste Lorenzo seinen Teamkollegen an der Spitze ab. Doch der Spanier schaffte es nicht, Rossi abzuschütteln: Drei Runden später führte erneut der Italiener das Feld an.
Die letzten drei Runden lieferte sich das Fiat-Yamaha-Duo einen packenden Zweikampf, doch die Angriffsversuche von Lorenzo scheitern, mit nur 0,099 Sekunden Vorsprung überquert Rossi die Ziellinie als erster und baut seine Führung in der Weltmeisterschaft auf 14 Punkte auf seinen Teamkollegen aus.