Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Marco Melandri: Vom Kawasaki-Rückzug enttäuscht

Von Matthew Birt
Le Mans 2009: Melandri auf dem Podium

Le Mans 2009: Melandri auf dem Podium

Der Rückzug von Kawasaki auf Ende 2009 ist für den WM-7. Marco Melandri eine herbe Enttäuschung. «Schade vor allem um diesen Top-Motor», sagt der Italiener.

Im Januar dieses Jahres hat Kawasaki sein offizielles 2-Mann-MotoGP-Team aus wirtschaftlichen Gründen (und wegen Erfolglosigkeit) zurückgezogen. Mit dem Hayate-Team und mit [* Person Marco Melandri *] als einzigem Fahrer nehmen die «Grünen« auf indirektem Weg dennoch an der MotoGP-WM 2009 teil.

Doch Ende Saison soll definitiv Schluss sein. Selbst die beeindruckenden Resultate Melandris – darunter ein brillianter zweiter Platz beim Regen-GP in Le Mans – konnten die Kawasaki-Bosse nicht umstimmen, 2010 wieder selbst in das MotoGP-Geschäft einzusteigen.

Melandri und der kleinen Hayate-Crew wurde am Sachsenring mitgeteilt, dass sie frei seien, sich nach anderen Möglichkeiten für ihre persönliche Zukunft umzuschauen.

Melandri, 250er-Weltmeister 2001 (Aprilia) und MotoGP-Vizeweltmeister 2005 (Honda), sagte zu SPEEDWEEK: «Ich bin vor allem deswegen enttäuscht, weil der Motor des Bikes ausserordentlich gut ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist er leistungsstark und perfekt kontrollierbar. Auch beim Fahrwerk und der Elektronik haben wir trotz dem kleinen Budget sehr grosse Fortschritte erzielt. Wir waren bei Halbzeit immerhin WM-6. und hatten eine Werks-Honda, eine Werks-Ducati und beide Werks-Suzuki hinter uns gelassen. Aber Kawasaki will offenbar trotz aller Erfolge nicht mehr mitmachen.»

«Wirklich schade», ergänzt Melandri, «aber ich kann dagegen nichts tun.»

Der Italiener wird 2010 mit grösster Wahrscheinlichkeit zusammen mit 250er-Weltmeister Marco Simoncelli im privaten Honda-Team von Fausto Gresini fahren. Auch mit Suzuki und dem LCR-Honda von Lucio Cechinello hat Melandri Kontakte.

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