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LCR-Honda: 2010 mit zwei Fahrern?

Von Markus Lehner
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LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello will den Franzosen Randy de Puniet behalten und eventuell einen zweiten Fahrer ins Team holen.

Die verblüffende neue Konstanz des zuvor als Bruchpilot gefürchteten Franzosen Randy de Puniet hat dem LCR-Honda-Team von Lucio Cecchinello viel Auftrieb verliehen. De Puniet ist hinter Colin Edwards (Yamaha Tech3) zweitbester Fahrer eines Privatteams und liegt mit 80 Punkten auf dem guten siebten Rang der WM-Zwischenwertung.

Verständlich, dass Cecchinello den erfahrenen de Puniet gerne auch 2010 im Team hätte. Der Franzose fuhr 2006 und 2007 für das offizielle Kawasaki-Werksteam und wechselte 2008 zu LCR Honda. Neben de Puniet plant Cecchinello entweder den Einbau eines zweiten Fahrers ins MotoGP-Team oder den Aufbau eines Moto2-Junior-Teams.

De Puniet war trotz eines zuvor im Motocross-Training erlittenen Fussbruchs in Brünn angetreten und hatte den zehnten Platz erreicht. «Die Verletzung kam im dümmsten Moment», ärgerte sich Teamchef Cecchinello. «Denn Randy war nach Platz 3 in Donington in blendender Form. Aber was er in Brünn gezeigt, war angesichts der Verletzung in Ordnung. Wir hatten natürlich auch Glück, denn ohne die Stürze von Jorge Lorenzo, Mika Kallio und Marco Melandri wären wir weniger gut davongekommen.»

«Realistisch gesehen wird es schwierig werden, die siebte Position in der WM zu halten», ergänzt Cecchinello. «Erstens wird Randys Verletzung in den beiden nächsten Rennen noch nicht vollständig ausgeheilt sein. Und zweitens lauern Marco Melandri und vor allem die beiden Werks-Suzuki von Loris Capirossi und Chris Vermeulen dicht dahinter. Wenn wir am Ende der Saison immer noch diese Position inne haben, werden wir sehr zufrieden sein. Weiter nach vorne zu kommen, dürfte sehr schwierig werden. Auf den sechstplatzierten Andrea Dovizioso fehlen uns 27, auf Colin Edwards 32 Punkte.»

Cecchinello hat noch keine konkreten Pläne für 2010. «Priorität hat die Erneuerung des Vertrages mit Randy. Wir hoffen, in Misano zu einem Abschluss zu kommen. Im Prinzip sind wir uns einig, aber unterschrieben ist noch nichts. Erst danach werden wir uns darum kümmern, ob wir mit einem zweiten MotoGP-Fahrer oder einem neuen Moto2-Team weitermachen. Der Fahrer kann ein bestehender MotoGP-Pilot oder ein starker 250er-Fahrer sein. Wir werden uns aber erst auf dem Markt umschauen, wenn wir uns mit dem Fahrer Nummer eins zu 100 Prozent geeinigt haben.»

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