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MotoGP: Suzuki bis 2011 dabei

Von Oliver Feldtweg
Loris Capirossi (Suzuki) vor Dani Pedrosa

Loris Capirossi (Suzuki) vor Dani Pedrosa

Als einziger MotoGP-Hersteller rüstet Suzuki kein Kundenteam aus. Das könnte sich 2011 ändern.

Suzuki-Rennchef Sahara machte im Frühjahr kein Geheimnis daraus, dass auch bei diesem japanischen Hersteller wegen der Finanzkrise über einen Rückzug aus der MotoGP-WM nachgedacht wurde. Denn Kawasaki hat es vorgemacht.

Aber Rizla-Suzuki hat sich bei der Dorna bis Ende 2011 vertraglich an die MotoGP-WM gebunden und dafür ein kleines Zugeständnis erhalten. Suzuki darf 2010 als einziges Werksteam einen Neuling verpflichten – das ist mit Alvaro Bautista bereits geschehen.

Seit Jahren wird auch darüber verhandelt, dass Suzuki zur Vergrösserung des Startfelds endlich ein Motorrad für ein Kundenteams bereitstellt. «Aber wir wollen zuerst die 800er richtig konkurrenzfähig machen», sagt Rizla-Suzuki-Teammanager Paul Denning. «Danach werden wir die Kapazitäten erhöhen und versuchen, ein Privatteam auszurüsten.»

Auch GP-Veteran Loris Capirossi (36) hat sich mit Rizla-Suzuki für eine dritte Saison geeinigt. Der dreifache Weltmeister (1990 und 1991 125 ccm, 1998 250 ccm) wird 2010 seine 21. GP-Saison bestreiten. «Die bisher unbefriedigenden Resultate in diesem Jahr haben meine Motivation zusätzlich erhöht, 2010 noch einmal eine Saison anzuhängen» erklärte Capirossi. «In Brünn habe ich mit den Suzuki-Verantwortlichen eine intensive Aussprache gehabt. Man hat mir zugesagt, dass für die kommende Saison zusätzliche Investitionen gemacht werden. So soll ein Teil des für den Einsatz in der amerikanischen AMA-Meisterschaft gedachten Budgets uns zugute kommen, die Konzentration auf das MotoGP-Engagement wird verstärkt werden.»

Was hält Capirossi von seinem neuen Teamkollegen Alvaro Bautista? «Sein Talent ist unbestritten», sagt der Italiener. «Am Anfang wird er bei den Wintertests mit meinem Basis-Set-up jede Minute zum Fahren ausnützen und möglichst viele Runden drehen, um sich an die MotoGP-Klasse zu gewöhnen. Die Entwicklungsarbeit wird zum grössten Teil mir zufallen, aber das macht mir nichts aus.»

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