Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Gabor Talmacsi: Kritik am Scot-Honda-Team

Von Günther Wiesinger
Gabor Talmacsi

Gabor Talmacsi

Gabor Talmacsi denkt wegen der miserablen Resultate an einen Umstieg in die Moto2-Weltmeisterschaft.

Der Ungar Gabor Talmacsi ist dank Sponsorship der ungarischen Mineralölgesellschaft MOL beim Barcelona-GP Mitte Juni in den Genuss der zweiten Honda RC212V des Scot-Teams in der MotoGP-Klasse gekommen. Zwei Rennen später wurde Stammfahrer Yuki Takahashi aus dem Team befördert, seither stehen Talmacsi beide Motorräder zur Verfügung.

Doch die Ergebnisse lassen zu wünschen übrig: 14 WM-Punkte in neun Rennen.

Auch zuletzt in Estoril kam Talmacsi (der Ungar gewann 2007 die 125er-WM) über den 14. und letzten Platz nicht hinaus. «Talma» büsste in 28 Runden 1:27,299 min auf Sieger Lorenzo ein.

Bei der Ursachenforschung bekommt in erster Linie das Scot-Team sein Fett ab. «Gabor ist kein Fahrer, der immer Letzter wird», erklärte Talmacsis Manager Stefano Favaro in der neuen Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. «Aber er hat im Scot-Team nicht dieselbe technische Betreuung wie im Vorjahr Andrea Dovizioso. Der Italiener hatte immer einen HRC-Ingenieur in der Box.»

Aber Talmacsi kam zur unpassenden Zeit in die Königsklasse: Wegen der rigorosen Testverbote kann er während der Saison nirgends in Ruhe testen und andere Abstimmungen ausprobieren.

Unter den bisherigen Umständen wird Gabor Talmacsi seine MotoGP-Karriere 2010 nicht fortsetzen. Er sucht ein Sieger-Team für die neue Moto2-Klasse mit den 600-ccm-Viertakt-Einheitsmotoren von Honda.
 

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