Valencia-GP, MotoGP, Qualifying: Top-4 vorn
GP-Valencia-2009
Nach 25 Minuten des einstündigen MotoGP-Qualifyings ging ein Raunen durch den Presseraum: Superbike-Weltmeister [*Person Ben Spies*] hatte sich vom drittletzten Platz des 18 Fahrer starken Feldes auf einen Schlag auf Rang 7 verbessert, nur 0,720 Sekunden hinter Ducati-Superstar [*Person Casey Stoner*] und nur 0,093 Sekunden hinter Weltmeister [*Person Valentino Rossi*]. Damit waren die beschwichtigenden Worte von Spies im Vorfeld des Saisonfinales, er betrachte den Valencia-GP nur als «willkommene Trainingsgelegenheit», nicht mehr sonderlich ernst zu nehmen. Am Ende schaute für den Texaner der gute neunte Platz und damit die dritte Startreihe heraus, 1,283 Sekunden hinter dem Trainingsschnellsten.
Der Franzose Randy De Puniet schaffte es, bis 15 Minuten vor Ende des Qualifyings das Führungs-Trio Casey Stoner, Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo zu sprengen, doch dann stürzte der LCR-Honda-Pilot und wurde nach hinten durchgereicht. Mit dem Ersatzmotorrad konnte De Puniet seine zuvor gefahrene Zeit nur noch wenig verbessern, schaffte aber immerhin noch Rang 7 und steht damit morgen in der dritten Startreihe neben Toni Elias und Ben Spies.
Doch wo war Valentino Rossi? Der Weltmeister, der Valencia nicht zu seinen Lieblingspisten zählt und auf dieser Strecke 2006 den letzten WM-Titel der MotoGP-Aera mit 990 ccm Hubraum an den Amerikaner Nicky Hayden (und Honda) verlor, lag bis zehn Minuten vor Schluss nie unter den besten Fünf, sein Rückstand auf den Führenden Casey Stoner betrug zu diesem Zeitpunkt gewaltige 1,3 Sekunden. Doch in den letzten Minuten verbesserte sich Rossi um fast eine Sekunde und fuhr auf den vierten Rang vor.