Dem DIGA Procross-Team gehen die Rennfahrer aus
Brent van Doninck ist wieder fit
Die Verletztenliste im deutschen Team DIGA Procross ist lang. Richtig lang. Fassen wir zusammen. MX2-WM-Pilot Iker Larranaga wurde der Asien-Trip nach Indonesien zum Verhängnis. Der Husky-Pilot stürzte heftig im ersten Rennen in Pangkal Pinang und zog sich Verletzungen an beiden Schultern zu. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland kam die niederschmetternde Diagnose, dass der Baske an beiden Schultern operiert werden muss – seine Saison ist beendet.
Der Neuseeländer Dylan Walsh, der im Masters-Rennen in Bielstein im Youngster-Cup triumphierte, verletzte sich am Samstag vor einer Woche in Österreich an der Schulter und fällt für unbestimmte Zeit aus.
Und auch Supercross-Ass Nick Thury überstand seinen einzigen (!) Outdoor-Einsatz 2018 beim Open-DM-Spektakel vor zwei Wochen in Aichwald nicht unverletzt. Der Deutsche kugelte sich bei einem Sturz die Schulter aus und musste unters Messer. Laut Thury ist ein Start bei der deutschen Hallensaison, die im November beginnt, realistisch.
Immerhin ist Brent van Doninck nach überstandener OP wieder fit und auch schnell. Nach einem Top-10-GP in Indonesien war der Niederländer letztes Wochenende in der Heimat beim Zwarte Cross in Lichtenvoorde im Einsatz. Mit dem Tagesergebnis Rang 9 in der gutbesetzten 250er-Klasse.
Trotz der unglaublichen Verletzungsmisere blieb Teamchef Justin Amian gegenüber SPEEDWEEK.com optimistisch. «Wir müssen ruhig bleiben und weiterarbeiten. Solche Zeiten gibt es in unserem Sport nun mal. Wichtiger ist, dass wir als Team funktionieren. Wir wollen im deutschen Motocross, aber auch international, etwas bewegen, das ist unser Ziel.»