Livia Lancelot: Neuer Rohdiamant im Team 114
Mitchell Evans in Riola Sardo
Die Honda-Truppe von 114-Motorsports unter der bekannten französischen Teammanagerin und Ex-Weltmeisterin Livia Lancelot musste für 2019 in der MX2-Klasse den Abgang von Super-Talent Hunter Lawrence verkraften. Der Australier wechselte in die USA, wo er für das Team von Geico Honda in der Lites-Kategorie an den Start geht.
Mit Zachary Pichon und Mitchell Evans hat das Team nun zwei neue Hoffnungsträger an Bord. Vor allem Mitchell Evans machte seiner Chefin bereits bei der ersten Station der offenen Italienischen Meisterschaft in Riola Sardo Freude. Evans kam in der MX2-Klasse nach der ersten Runde als Neunter zurück und fuhr im tiefen Sand am Ende auf den sechsten Rang nach vor. Der Honda-Mann büsste dabei 40 Sekunden auf Laufsieger und Weltmeister Jorge Prado (Red Bull-KTM) ein. Auf Kemea-Yamaha-Pilot Ben Watson fehlten Evans 15 Sekunden.
Im Super-Finale holte sich der 20-jährige Aussie aus Cearns in Queensland im Klasse-Feld auf seiner CRF250R noch Position 7 vor Routinier Tanel Leok und Ben Watson. «Wir haben erst im neuen Jahr begonnen gemeinsam zu arbeiten und dann gleich voll losgelegt», verriet Lancelot über ihren neuen Schützling aus Downunder. «Wir haben sehr viel an den Einstellungen, speziell am Fahrwerk getüftelt. Mitch ist ein sehr gross gewachsener Fahrer, das bringt besondere Erfordernisse. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Performance.»
«Ich bin sehr dankbar für die Chance bei 114 Motorsports», freute sich Evans. «Ich habe noch viel zu lernen und bin sehr aufgeregt, dass ich gegen die besten MX2-Piloten der Welt fahren kann. Die MX-WM war mein Ziel, seit ich 2010 in der Junioren-WM gefahren bin. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung.»
Evans' französischer Teamkollege Zachary Pichon (18), Sohn des ehemaligen Weltmeisters Mickael Pichon, kam im MX2-Rennen in Riola Sardo nicht ins Ziel.
Apropos: Die zweite Veranstaltung zur Serie «Internazionali d'Italia» findet am Wochenende in Ottobiano statt. Dort soll auch KTM-Sarholz-Hoffnungsträger Max Nagl in das Geschehen eingreifen.