Henry Jacobi (Kawasaki): «Wertvolle Punkte im Sand»
Henry Jacobi fährt 2019 konstant gute Ergebnisse ein
Die Plätze 3 und 6 haben für Henry Jacobi am Sonntag beim niederländischen Motocross Grand Prix in der MX2-Klasse knapp nicht für ein Podium ausgereicht. Dem Deutschen aus dem F&H-Kawasaki-Team blieb am Ende im tiefen Sand der fünfte Tagesrang. In der WM-Gesamtwertung belegt der 22-Jährige aber auch nach der dritten Station im Kalender 2019 den sensationellen zweiten Rang.
Im ersten Rennen agierte Jacobi im Stile eines GP-Routiniers und brachte die dritte Position hinter Sieger Jorge Prado (Red Bull KTM) und Thomas Kjer-Olsen (Rockstar Energy Husqvarna) souverän ins Ziel. «Ich hatte ein super erstes Rennen, denn ich habe die gesamte Zeit auf der dritten Position verbracht», schildert der einstige Junioren-Motocross-Weltmeister aus Bad Sulza.
Sogar Sandspezialist Thomas Kjer-Olsen musste Jacobi kurzzeitig fürchten: «In einer Phase des ersten Rennens habe ich sogar Jagd auf Platz 2 gemacht, dann standen mir aber einige überrundete Fahrer im Weg. Aber ein Podium hier war schon wirklich gut. Im zweiten Lauf hatte ich wieder einen guten Start. Ich war sogar zweiter und wurde dann auf P3 verdrängt.»
Später wurde der Druck auf den Thüringer, der in den Niederlanden wohnt und Valkenswaard als zweiten Heim-GP bezeichnet, aber zu groß. Vor allem Honda-Werksfahrer Calvin Vlaanderen und die Kemea-Yamaha-Asse Jago Geerts und Ben Watson gingen entschlossen und mit viel Speed zu Werke.
Zunächst musste Jacobi nach Halbzeit Geerts ziehen lassen. «Ich habe alles gegeben, um diese Position zu halten. In den letzten fünf Minuten habe ich aber meinen Rhythmus etwas verloren und dadurch weitere Plätze eingebüßt.» Jacobis Resümee nach der Sandschlacht: «Das GP-Podium habe ich am Ende nur um einen Punkte verpasst. Aber ich bin froh, speziell hier im tiefen Sand wertvolle WM-Punkte geholt zu haben.
Jacobi verfügt vor dem Trentino-Grand Prix in Arco di Trento über ein Guthaben von sechs Punkten auf Calvin Vlaanderen. Zu WM-Leader Thomas Kjer-Olsen fehlten dem Deutschen 23 Zähler.