Henry Jacobi (Kawasaki): «Es hat mir gereicht»
Henry Jacobi im Talkessel
Für Henry Jacobi brachte der Heim-GP im Talkessel von Teutschenthal am Sonntag gemischte Gefühle. Der F&H-Kawasaki-Pilot fuhr in Lauf 1 mit einem blitzsauberen Rennen auf Platz 3. Im zweiten Durchgang kam der Thüringer dann nach einem turbulenten Rennen nur als Neunter ins Ziel.
Der 22-Jährige aus Bad Sulza touchierte nach einem Ausrutscher bei der Jagd durch das Feld ausgerechnet seinen Teamkollegen Adam Sterry beim wiederholten Versuch, an ihm vorbeizukommen. Sterry ging bei der Kollision zu Boden, war danach stinksauer und stellte Jacobi gleich nach Rennende zur Rede.
«Die Situation war eigentlich ganz klar. Ich hatte ihn zuvor eigentlich schon zwei mal überholt», meinte Jacobi dazu, der nun auf WM-Rang 5 liegt. «Eigentlich gibt es von mir theoretisch nur eine Chance. Wenn er mich einmal zurücküberholt, okay. Irgendwann hat es mir dann auch gereicht.»
Für den deutschen Hoffnungsträger war die Gegenwehr seines Kollegen mehr als fragwürdig: «Außerdem war ich pro Runde um zwei Sekunden schneller als er. Daher verstehe ich nicht, warum man sich da dann so wehren muss. Ich denke aber, es wird schnell vergessen sein», hoffte Jacobi.