Jed Beaton: Die MotoGP-Piloten machen es anders
Jed Beaton: Das Team-Fotoshooting fand ebenfalls in Spanien statt
Die Motocross-GP-Saison beginnt nach aktuellem Stand der Dinge erst am 13. Juni im russischen Orlyonok. Die verlängerte Off-Season gab den WM-Fahrern viel Zeit, um zu testen und zu trainieren. Das Husqvarna-MX2-Werksteam hielt sich dafür mehrere Wochen in Katalonien auf. Bei der Gelegenheit traf MX2-Hoffnungsträger Jed Beaton auch auf seinen australischen Landsmann und Ducati-MotoGP-Werksfahrer Jack Miller.
«Er ist früher selbst Motocross-Rennen gefahren, er hat also schon ein bisschen Ahnung», sagt Beaton über Miller. «Es war gut, mit einem anderen Aussie einen Lacher zu haben, und es hat auch Spaß gemacht, mit ihm zu trainieren. Ich habe noch keine anderen MotoGP-Fahrer auf einer Cross-Piste gesehen, aber ich würde darauf wetten, dass er einer der schnellsten auf einem MX-Bike ist.»
Auch «Rocco’s Ranch» in unmittelbarer Nähe des Circuit de Barcelona-Catalunya stand auf dem Plan der beiden australischen Motorrad-Asse, dort probierte der 23-jährige Beaton erstmals eine andere Offroad-Disziplin aus. «Ich war mit ihm beim Flat-Track und es war einer der lustigsten Tage auf dem Motorrad seit langem. Es war ganz anders und neu für mich», erzählte der Motocross-Star begeistert. «Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen.»
Der letztjährige Gesamtvierte der MX2-WM zählt zu den aussichtsreichen Herausfordern von Titelverteidiger Tom Vialle (Red Bull KTM). Im Vergleich zur Vorbereitung und Intensität, mit denen Motocross-Asse sich auf ihre Saison einstimmen, fiel Beaton Gefallen an der Herangehensweise und Offenheit von Miller – vor allem an der Tendenz der MotoGP-Asse, die wenigen Kilometer auf ihren Rennmaschinen mit gemeinsamen Trainingseinheiten auf unterschiedlichen Bikes zu kompensieren.
«Jack ist verrückt und schert sich um nichts», lachte Beaton. «Er fährt einfach total gern und liebt Motocross. Ich mag die Mentalität, die diese Jungs haben. Sie haben nicht Angst davor, gemeinsam zu trainieren und auf die Strecke zu gehen. Sie scheinen immer Spaß zu haben. Bei uns gibt es mehr Geheimniskrämerei um das, was wir tun. Ich habe Respekt davor, dass sie viele Dinge gemeinsam machen, das ist ziemlich cool.»