Gerhard Berger über Kini: «Null Gefühl für Risiko»
Backt schon lange keine Torten mehr: Heinz Kinigadner
Heinz Kinigadner wurde am 28. Januar 65. Der KTM-Held aus dem Motocross- und Rallye-Sport sowie Rennsportberater war deswegen zu Gast am Salzburger Flughafen bei der vergangenen TV-Live-Sendung «Sport & Talk aus dem Hangar 7».
Für den Motocross-Weltmeister der Jahre 1984 und 1985 war es ein emotionaler Auftritt. Mit dabei war im Hangar 7 auch eine der legendären lilafarbenen Dakar-KTM aus den 1990er-Jahren. Der gelernte Bäcker und Konditor Kinigadner, der auch in der familieneigenen Bäckerei EZEB tätig war, erinnerte sich an die vielen Facetten seiner Karriere.
«Es ist schon lange her, dass ich mich mit Torten beschäftige – obwohl ich sie immer noch gerne esse», enthüllte Heinz mit einem Grinsen. Zum 65er sagt er: «Ich habe eigentlich nicht viel gefeiert. Man muss ja für so einen Geburtstag nicht viel tun, er kommt einfach. Wenn man es vermeiden könnte, würde man es machen.»
Dazu wurde auch ein Film eingespielt. Darin sprachen Kinigadners Brüder sowie Wegbegleiter und Jahrgänger Gerhard Berger, der Kini seit der Jugend kennt. «Heinz war ein unglaubliches Talent. Man hat die Kinigadners bei uns kennengelernt. Es war ja nicht nur der Heinz, da waren auch die Brüder.» Auch Bruder Hansi Kinigadner erinnert sich mit einem Augenzwinkern: «Wir haben gut zusammengeholfen – manchmal auch nicht ganz so legal.»
Formel-1-Held Gerhard Berger weiß: «Ich kann sagen, was Heinz nicht hat – er hat null Gefühl für das Risiko. Auch wir Insider im Motorsport schmunzeln, wenn der Heinz daherkommt. Da bleibt immer einer übrig. Ich habe aber auch selten einen Menschen erlebt, der sein Leben dann so verändert hat.» Dabei sprach Berger den Schicksalsschlag mit Kinigadners Sohn Hannes an, der seit einem Motocross-Unfall im Rollstuhl sitzt: «Ich weiß, dass ich es selbst nicht so hinbringen würde.» Und: «Der Heinz ist ein grader Michl!»