WMX: Larissa Papenmeier Zweite in Matterley Basin
Für Platz 2 gab es einen fetten Pokal
Die erste Runde der WMX in Matterley Basin ist Geschichte und das typisch unvorhersehbare englische Wetter machte die Strecke knifflig. Sturm, Regen, Schnee und Sonne wechselten sich im Minutentakt ab. Larissa Papenmeier kam nur schwer in den ersten Lauf, denn der Yamaha-Pilotin unterlief schon in der ersten Kurve des Rennens ein folgenreicher Fehler.
«Die Bedingungen waren sehr schwer und die Strecke tief. Am Anfang kam die Sonne durch und später regnete es. In der ersten Kurve habe mir leider alle Abreisser abgerissen und musste das ganze Rennen mit den Händen die Brille sauber wischen. Am Ende bin ich Vierte geworden, aber durch das Wischen habe ich viel Zeit verloren», äußerte sich die Bünderin leicht verärgert gegenüber SPEEDWEEK.com.
Am Rennsonntag zeigte sich die sonnigere Seite Englands und entschädigte sowohl Fans als auch Fahrer. Das Rennen der WMX am Morgen stand unter einem deutlich besseren Stern, denn die Strecke konnte gut abtrocknen und es waren mehr nutzbare Linien möglich. Mit dem Start in die Top fünf schuf sich «Lare» eine gute Ausgangslage für das zweite Moto.
«Ich hab mich immer besser auf der Strecke gefühlt und konnte an Courtney Duncan (Kawasaki) ranfahren und war mehrfach neben ihr. Aber dann kamen die Überrundeten und haben mich aufgehalten», grübelte die Yamaha-Pilotin, «Die Streckenverhältnisse blieben schwer, aber es war trotzdem besser. Teilweise gab es nur eine Spur, man musste hinterherfahren oder man traf die Entscheidung in den Matsch zu fahren. Ich wollte auf Nummer sicher gehen und bin dann hinterher gefahren. Das hat mich viel Zeit gekostet und ich konnte Duncan nicht weiter überholen oder angreifen. Ich bin zufrieden mit dem zweiten Platz im zweiten Lauf. Es gab super Punkte für die Meisterschaft», äußert sich Papenmeier glücklich.
Mit insgesamt 40 Punkten und dem zweiten Gesamtplatz, sowie natürlich auch dem zweiten Platz in der Meisterschaft, war das WM-Renndebüt 2020 ein guter Einstand. Zwar musste sie sich der aktuellen Weltmeisterin geschlagen geben, doch setzte Papenmeier Duncan sehr unter Druck! Bereits am kommenden Wochenende geht es die Tiefsandkiste von Valkenswaard.