Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Simon Längenfelder (KTM): Erster Tagessieg im Sand

Von Marian Groß
Längenfelder trotzte dem tiefen Sand!

Längenfelder trotzte dem tiefen Sand!

Simon Längenfelder hat die Sandhölle Lommel überwunden und konnte auf seiner KTM den ersten Gesamtsieg in der europäischen Nachwuchsklasse EMX125 einfahren. Der Holeshot im zweiten Lauf half ihm dabei!

Das WZ Racing Team hat einen neuen Sieger in ihren Reihen. In Lommel hing nach den beiden Läufen der EMX125 die deutschen Fahne in der Mitte und Simon Längenfelder durfte sich nach zwei extrem anspruchsvollen Rennen ganz oben auf das Treppchen stellen und sich satte 47 Punkte aufs Konto schreiben.

Bereits am Samstag machte der 15-Jährige mit der schnellsten Zeit im Training aufmerksam und deutete damit unmissverständlich an, dass mit ihm in Lommel zu rechnen ist. Den Grundstein für seinen späteren Tagessieg legte der Bayer im ersten Rennen. «Der Start war eigentlich gut und ich war in den Top 5. Dann bin ich schnell auf Platz 2 vorgefahren und hatte eine Lücke von 9 Sekunden auf Mattia Guadagnini (Husqvarna), die ich aber auf 4,6 sec verkleinern konnte. Mehr ging dann aber nicht mehr, bin als Zweiter durchs Ziel gefahren und war auch sehr zufrieden damit», gab sich der KTM-Pilot glücklich.

Da Längenfelder ein starkes erstes Rennen gefahren ist und sich im Sand selbst bewies, dass er nicht nur auf Hartboden konkurrenzfähig ist, war die Hoffnung auf ein Podium natürlich groß. Was der Bayer aber dann Sonntagmorgen im zweiten Rennlauf ablieferte, war einfach nur stark. «Der Start war mit dem Holeshot natürlich perfekt! Dann hab ich aber ein paar schlechte Spuren erwischt und bin über die großen Wellen gefahren. Dann hat mich Mattia Guadagnini wieder überholt. Aber diesmal wollte ich nicht, dass er wieder abhaut so wie im ersten Lauf, bin drangeblieben und hab andere Spuren ausprobiert. Ich hab probiert ihn zu überholen und das hat auch schnell geklappt. Ich konnte eine kleine Lücke herausrausfahren, die sich am Ende vergrößert hat», äußerte sich Simon sehr zufrieden, aber sichtlich geschafft gegenüber von SPEEDWEEK.com zu seinem Laufsieg.

Ein weiteres Highlight neben dem Holeshot dürfte für den Bayer gewesen sein, dass er im zweiten Lauf die schnellsten Rundenzeit gefahren ist – und zwar fast vier Sekunden schneller als der zweitplatzierte Italiener Guadagnini!

Aktuell befindet sich Längenfelder (175 Punkte) nach einem schlechten Saisonstart im Gesamtklassement seit Lommel auf dem dritten Platz. Bei nur noch einem ausstehenden Rennen in Schweden kann er diese Position nur verteidigen und sich nicht weiter nach oben verbessern, da der Abstand auf Tom Guyon (KTM) 70 Punkte beträgt. Hinter dem Deutschen lauert aber mit nur einem Punkt Rückstand der Schweizer Mike Gwerder.

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