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Jeremy Sydow (Yamaha): «Fühle mich gut vorbereitet»

Von Thoralf Abgarjan
Jeremy Sydow startet in diesem Jahr in der EMX250 Europameisterschaft

Jeremy Sydow startet in diesem Jahr in der EMX250 Europameisterschaft

Der Wechsel von GASGAS zu Yamaha ist Jeremy Sydow gut gelungen, auch wenn das erste Vorbereitungsrennen auf Sardinien nicht optimal verlief. Sydow trainiert zur Zeit in den Niederlanden.

Der 20-jährige Jeremy Sydow hält sich derzeit bei seinem neuen Team 'Hutten Metaal Yamaha Racing' in den Niederlanden auf, um sich auf die bevorstehende Saison der EMX250 vorzubereiten. «Leider ist es im Moment ja unklar, wann die Rennen losgehen, aber vor der Situation stehen in diesem Jahr alle Teams. Wir machen täglich Kraft- und Konditionstraining und üben ein- bis zweimal pro Woche auf dem Motorrad», erklärte Sydow gegenüber SPEEDWEEK.com.

Das letzte Jahr verlief für den Sachsen nicht nach Plan. Nach überwundener Krankheit kehrte er erst in Faenza zu WM-Lauf 6 auf die Rennstrecke zurück. Doch schon bei seinem Comeback brach er sich das Sprunggelenk und fiel für den Rest der Saison aus. Die 35 WM-Punkte, die er am Jahresende als GASGAS Werksfahrer hatte, sammelte er ausschließlich in den ersten beiden WM-Läufen, in Matterley Basin und Valkenswaard.

Sydow ging vor einem Jahr auf WM-Rang 10 in die Corona-Lockdown-Pause und hatte danach keine Chance auf weitere WM-Punkte. DIGA-Procross, das Team, für das Sydow schon vor seiner Zeit als Werksteam antrat, gab dem Schweden Isaac Gifting den Vertrag für 2021. Gifting war 2020 als Ersatzmann ins Team gekommen.

Sydow musste für 2021 einen Gang zurückschalten und kam im Team 'Hutten Metaal Yamaha Racing' unter, das allerdings in der Europameisterschaft als offizielles Yamaha-Werksteam an den Start geht.

«Ich bin sehr zufrieden», schwärmt Sydow. «Meine Verletzungen sind komplett ausgeheilt und ich bin zu 100 Prozent fit.»

Sydow musste sich nach seinen Jahren auf den Motorrädern der KTM-Gruppe (er fuhr Husqvarna und GASGAS) nun an ein völlig neues Bike gewöhnen. Er musste seinen Fahrstil auf das Alu-Chassis der Yamaha umstellen. «Ehrlich gesagt, liegt mir dieses Motorrad besser als jedes andere Bike, das ich vorher gefahren bin», erklärt Sydow.

Seinen ersten Renneinsatz für das neue Team hatte Sydow beim Vorsaisonrennen in Alghero auf Sardinien. Er qualifizierte sich auf Rang 9 fürs Rennen. Seine Rundenzeit von 1:31,6 Min. lag im Bereich der WM-Protagonisten, wie z.B. KTM-Werksfahrer Mattia Guadagnini. Seine Qualifikationszeit war nur eine Sekunde langsamer als die Bestzeit von MX2-Vizeweltmeister Jago Geerts (Yamaha). «Leider wurde ich dann schon am Start in einen Massencrash verwickelt und musste von ganz hinten nach vorn fahren. Bei dem Crash war mir der Kupplungshebel abgebrochen, so dass ich nicht optimal fahren und angreifen konnte. Ich fuhr auf P25 nach vorne und stürzte erneut, deshalb bin ich dann nur auf Rang 30 ins Ziel gekommen. Aber wir haben das Rennen eher als Training gesehen.»

Sydow geht also mit Optimismus und Selbstvertrauen in die neue Saison. Mit Andrea Bonacorsi hat er den amtierenden EMX125-Champion als Teamkollegen und Trainingspartner, was der Vorbereitung einen weiteren Schub gibt.

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