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SidecarCross: Nachwuchsprojekt wird optimiert

Von Axel Koenigsbeck
Für 2024 als Serie: Einstiegsklasse MX-Gespanne. Hier David Schellmann/Moritz Kilian vor Eugen und Henry Herz in Gerstetten 2023

Für 2024 als Serie: Einstiegsklasse MX-Gespanne. Hier David Schellmann/Moritz Kilian vor Eugen und Henry Herz in Gerstetten 2023

Um junge Talente für das Gespanncross zu begeistern, startete der ADAC Württemberg in diesem Jahr zu Saisonbeginn ein bemerkenswertes Pilotprojekt. Dies soll 2024 in optimierter Form fortgeführt werden.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Der ADAC Württemberg hatte für 2023 auf die Initiative seines für die Belange des im Motocross engagierten Funktionärs Thomas Moser ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das vom Gespann-Nachwuchs dankend angenommen wurde. Wie zwangsläufig bei solchen Versuchen traten aber auch Schwachstellen zutage. Daraus haben die Macher ihre Lehren gezogen und bieten für das kommende Jahr ein sinnvoll überarbeitetes Format an.

Nachdem sich im DMSB-Pokal zuletzt kaum noch Starter eingeschrieben hatten, soll diese Klasse nun beerdigt werden. Vor der Wiedervereinigung Deutschlands hatte sie sich noch hoher Beliebtheit erfreut, nicht zuletzt, weil die Wege zu den Rennen dank der Gruppeneinteilung Nord und Süd erträglich kurz waren. Spätestens mit der Zusammenlegung von DM und DMSB-Pokal wurde eine Teilnahme an allen Veranstaltungen schon aus Kostengründen für junge Teams immer unattraktiver.

2024 können Nachwuchsteams im Rahmen von MX-Veranstaltungen in Süddeutschland Rennen bestreiten. Geplant sind bislang fünf derartige Optionen, darunter Straßbessenbach und Gerstetten. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Wohnsitz in Deutschland sowie eine B-/C-Lizenz des DMSB oder eine sogenannte Race Card, die kurzfristig online beantragt werden kann. Pro Rennen beträgt das Nenngeld 45 Euro. Die Akteure müssen mindestens 16 Jahre alt sein (aktuell Jahrgang 2008), die Gespanne jünger als Baujahr 2000 inklusive. Die B-Lizenz berechtigt überdies zu Starts bei der Deutschen Meisterschaft.

Für die Rennläufe über 15 Minuten plus eine Runde gibt es zwei Gruppenwertungen: Erstens B-Lizenz und zweitens C-Lizenz/Race Card. Mindestens zehn Gespanne müssen teilnehmen, um die Aufnahme der Rennen in die Programmplanung der Veranstalter zu gewährleisten. Nennungsschluss ist 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung. Alle Informationen finden Interessierte beim ADAC Württemberg.

Die Initiative ist absolut begrüßenswert, denn damit haben die Youngster nun die Möglichkeit zum Kräftemessen unter Ihresgleichen, aber auch zur Standortbestimmung im Reigen der etablierten DM-Starter. Und je mehr Möglichkeiten der Nachwuchs zum Rennen fahren hat, desto schneller stellt sich die für Erfolge wichtige Routine ein. Bleibt zu hoffen, dass genügend Teams dieses Angebot nutzen. Die Läufe der Nachwuchsfahrer im Rahmenprogramm des diesjährigen DM-Finales in Gerstetten haben gezeigt, dass einige talentierte Gespanne in den Startlöchern stehen. Wünschenswert wäre zudem, wenn auch in den anderen Regionen Deutschlands eine derartige Initiative gestartet würde. Zumindest im Osten der Republik wäre die Basis dafür gegeben.

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