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MXGP Imola: Cairoli hofft auf «besondere Ereignisse»

Von Johannes Orasche
Imola hofft auf volle Tribünen

Imola hofft auf volle Tribünen

Der Motocross-Grand-Prix in Imola bringt eine einmalige Vereinigung von Tradition und modernem Rennsport. Youthstream-Vizepräsident Davide Luongo hofft, den Sport damit auf ein höheres Niveau zu bringen.

Erstmals in der Neuzeit wird ein Motocross-GP im für die Formel 1 und den Motorrad-Straßensport legendären Autodromo Enzo e Dino Ferrari von Imola ausgetragen. Dazu kommt, dass der Event am 29. und 30. September gleichzeitig das Saisonfinale 2018 darstellt. Nun wurde festgelegt, dass die Veranstaltung in der Bewerbung als der Grand Prix von Italien ausgetragen wird. Zur Erklärung: Auf italienischem Boden werden 2018 zwei weitere Rennen in Arco (GP von Trentino) und in Ottobiano durchgeführt.

Was viele nicht wissen: Imola verfügt im Motocross-Sport über eine nahezu ähnlich lange Tradition wie im Autorennsport. Das Areal war bereits in den 1960er-Jahren Austragungsort von Motocross-Rennen. Damals waren es oftmals internationale Einladungsrennen mit den damaligen Stars aus Schweden. Das ganze fand bei enormem Publikumsinteresse statt.

Interessant: Federführend organisiert wurden die Motocross-Rennen in Imola damals vom Vater von Clinica-Mobile-Gründer Dr. Claudio Costa, Checco Costa. Youthstream-Vizepräsident Davide Luongo zeigt sich begeistert: «Der Event in Imola könnte den Motocross-Sport auf ein neues, noch höheres Niveau heben.»

Der neunfache Champion Tony Cairoli grübelt bereits: «Es wäre schön, an diesem Ort mit meinen Fans ein besonderes Ereignis zu feiern.»

Die Verantwortlichen haben aufgrund dieser Vorzeichen den Ticketvorverkauf bereits jetzt, zehn Monate vor dem Event gestartet.

Speziell und attraktiv war in der damaligen Zeit die Streckenführung. Der Parcours führte großteils im Wald- und Wiesenbereich – auch Infield genannt – zwischen der ersten und zweiten Schikane sowie den beiden darüber gelegenen Variante Alta und Acque Minerali. Dieser Waldbereich verfügt über ein für klassisches Motocross interessantes Gelände und ein attraktives Gefälle. Das Areal ist heute jedoch deutlich stärker bewaldet und bietet somit etwas weniger Platz als in den frühen 1960er-Jahren.

Perfekt ist in Imola die Infrastruktur aufgrund der Nutzung des asphaltierten GP-Fahrerlagers mit riesigem, angrenzendem Parkplatz.

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