TM-Pilot Max Nagl (9.): «Jetzt arbeiten wir weiter»
Max Nagl gelang in Argentinien ein starkes MXGP-Debüt auf der 450er TM
Max Nagl holte bei seiner Premiere mit der 450er-TM bereits beim MXGP-Saisonauftakt im argentinischen Neuquen satte 21 WM-Punkte für die Ränge 13 und 8. im zweiten Rennen ließ er Werks-Motorräder von drei etablierten Hersteller hinter sich – all das vollbrachte Nagl noch dazu mit beträchtlichem Trainingsrückstand auf seinem neuen Arbeitsgerät, weil der Weilheimer wegen einer Mini-Fraktur am linken Ellenbogen nur eines von drei geplanten Vorbereitungsrennen der italienischen MX-Meisterschaft absolvieren konnte.
Der deutsche WM-Routinier muss sich seine Reisen und das Gehalt mit eigenen Sponsoren finanzieren. TM hatte nach dem kurzfristig beschlossenen 450er-GP-Projekt kein Budget für die 450er-Klasse übrig. Jetzt besteht beim WM-Neunten jedoch berechtigte Hoffnung auf Interesse weiterer Partner. «Es wäre auch super, wenn sich weitere Sponsoren melden würden», merkte der 30 Jahre alte Wahl-Belgier mit viel Optimismus an.
Aber es wäre nicht der ehrgeizig Bayer, wenn er nicht sofort einen Schritt weiter an seinen Part denken würde. «Jetzt arbeiten wir erstmal weiter und versuchen uns noch zu verbessern.»
Die Starts verliefen diesmal noch nicht optimal. Nagl kam in Lauf 1 zwar gut vom Gatter weg, wurde aber dann in der Anfahrt zur ersten Linkskurve etwas nach außen gedrängt. Nach dem Start in Durchgang 2 war Nagl ebenfalls außerhalb der Top-10, fuhr dann aber gute Rundenzeiten.
Wichtige Erkenntnis des neunfachen GP-Siegers nach dem ersten WM-Wochenende: Die Minifraktur im Ellenbogen ist gut verheilt, bereitet dem Deutschen vier Wochen nach der Start-Kollision von Riola Sardo keine Probleme mehr. «Ja, es ist alles gut», bestätigt der TM-Hoffnungsträger vor der Heimreise nach Europa. «Jetzt geht’s heim nach Belgien bis zum nächsten Rennen in Valkenswaard.»
Der zweite WM-Lauf findet beim traditionellen niederländischen Grand Prix von Valkenswaard im tiefen niederländischen Sand am 18. März statt.