Motocross-MXGP: Neuer Honda-Motor für Tim Gajser
Der aktuelle WM-Sechste Tim Gajser (Honda)
Gerade erst hat Hoffnungsträger Tim Gajser (21) mit der 450er-Werks-Honda aus dem Hause HRC in Teutschenthal mit zwei zweiten Plätzen das beste Saisonergebnis eingefahren. Jetzt magaziniert Honda noch vor Saisonmitte gleich weiter auf, um den Abstand auf die überlegene Konkurrenz von KTM eventuell verringern zu können.
Bereits in dieser Woche erhält der Weltmeister der Jahre 2015 und 2016 für sein Training zu Hause in Slowenien ein brandneues Honda-Prototypen-Aggregat der Evolutionsstufe 2019/2020.
Gajsers Bruder Nejc (23) hat sich bereits am Dienstag, unmittelbar nach der Rückkehr des Doppelweltmeisters nach Hause, mit dem Auto auf den Weg gemacht. Der ältere Bruder des Honda-MX-Stars nahm die etwa 1200 Kilometer lange Fahrt im Kleintransporter unter die Räder. In der HRC-Teamzentrale in Aalst in Belgien wurde der brandneue Motor übergeben und dann in eines der 450er-Trainingsmotorräder eingebaut.
Mit diesem neuen Aggregat soll der WM-Sechste nun bereits vor dem britischen Grand Prix in Matterley Basin (3. Juni) zu Hause trainieren und den Ingenieuren im Anschluss wertvolle Inputs für die endgültige Ausrichtung ab 2019 geben.
Nejc Gajser reist mittlerweile selbst nicht mehr an der Seite seines Bruders zu den Motocross Grand Prix, sondern hat daheim offiziell die Funktion des Trainingsmechanikers übernommen. Auch bei den japanischen Ingenieuren genießt er ein sehr hohes Ansehen.
Zuletzt wurde bei den Japanern sogar schon darüber nachgedacht, eine Art Showa-Service-Zentrale in unmittelbarer Nähe der Gajsers in Slowenien zu installieren, welche Nejc Gajser eventuell leiten sollte.
Apropos: In den USA gibt es zur neuen, bald käuflichen 2019er CRF-Performance Line bereits einen äußerst kreativen Honda-Spot mit dem dortigen deutschen Superstar Ken Roczen.