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Evgeny Bobryshev: Von Suzuki enttäuscht

Von Adam Wheeler
Nach dem Rückzug von Suzuki aus der Motocross-WM ist Evgeny Bobryshev der einzige Suzuki-Pilot im MXGP-Feld. Dem Motor fehlt es an Leistung, dem Team an Erfahrung. Bobryshev ist frustriert.

Evgeny Bobryshev bewegt in diesem Jahr die einzige Suzuki im gesamten MXGP-Feld. Zur Erinnerung: Suzuki stellte sein Werks-Engagement Ende 2017 ein. In der Herstellerwertung rangiert der japanische Traditionshersteller abgeschlagen auf dem letzten Platz - hinter TM. «Der Motor ist zwar nicht ganz Serie, aber beinahe», erklärt der Russe gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es fehlt an Leistung. Deshalb komme ich schon nicht gut vom Startgatter weg. Und bei dem Leistungsniveau, das wir in diesem Jahr haben, ist es schwer, sich nach vorn zu arbeiten. Dann lande ich am Ende vielleicht auf einem achten oder neunten Rang. Aber ich bin ein Top-5-Fahrer!»

Von 2011 bis 2017 war 'Bobby' Honda-Werksfahrer. Nach seiner Entlassung bei HRC kam er im französischen BOS-Team von Olivier Bossard unter. HRC selbst engagierte statt dessen Brian Bogers, der weiterhin verletzt ist und noch kein einziges Rennen bestritten hat. Dessen Ersatzmann, Todd Waters, blieb blass.

«Der Wechsel von HRC zu BOS war eine gewaltige Umstellung», erklärt Bobryshev. Immerhin 13 Mal schaffte er es in dieser Saison in die Top-10. «Mit dem Bike stehen wir erst bei 80% würde ich sagen. Von Suzuki bekommen wir kaum Unterstützung. Und wenn überhaupt, dann dauern die Vorgänge einfach viel zu lange.» Über das Fahrwerk äußert sich der Russe hingegen zufrieden: «Es spricht gut an. Aber wir haben in diesem jungen Team keinerlei Daten aus den Vorjahren, mit denen wir arbeiten können. Wir beginnen also jedes Wochenende bei Null.»

Bobryshevs Teamkollege ist übrigens Jordi Tixier, der aber auf einer KTM antritt. BOS will seine Fahrwerkselemente bewusst an unterschiedlichen Modellen einsetzen.

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