Pauls Jonass (Husqvarna): Saisonauftakt in Gefahr?
Pauls Jonass
Pauls Jonass musste sich im September einem Eingriff am Kreuzband im rechten Knie unterziehen, in beim Saisonfinale in Imola war er deshalb nicht am Start. 2019 ist der 22-jährige Lette Teil des neuen Husqvarna-Factory-Duos. An der Seite von Arminas Jasikonis bestreitet der MX2-Weltmeister von 2017 seine erste MXGP-Saison – vor seinem Debüt auf der FC450 wird aber seine Geduld auf die Probe gestellt.
«Die Dinge waren seit der OP etwas kompliziert, ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Zeit in Anspruch nehmen und so schwierig sein würde... Aber wir sind auf dem richtigen Weg und ich fühle mich viel besser», schilderte Jonass.
«Eine Operation am Kreuzband bedeutet, dass man sich Zeit nehmen muss, um die Kraft und Stabilität im Knie zurückzubekommen. Es ist ein harter Prozess», fügte er hinzu. «Bei der letzten Kontrolle mit dem Arzt und dem Physiotherapeuten waren sie sehr zufrieden. Was die Kraft angeht, läuft es gut. Ich muss einfach noch an der Koordination und Stabilität arbeiten und dem Kreuzband ein bisschen mehr Zeit geben.»
Jonass hofft, dass er sich irgendwann im Februar auf seine Husqvarna mit der Nummer 41 schwingen kann. Damit bleibt ihm nicht viel Zeit, sich ernsthaft auf den WM-Auftakt 2019 (3. März in Neuquen, Argentinien) vorzubereiten. Es ist noch nicht bekannt, ob Lettlands einziger Motocross-Weltmeister nach Südamerika reisen wird oder sich auf eines der folgenden Aufeinandertreffen in Matterley Basin (24. März) oder gar Valkenswaard (31. März) konzentrieren muss.
«Es war eine ernstzunehmende Verletzung. Wenn ich zu früh wieder auf das Motorrad steige und das Knie verdrehe, dann würde ich es wieder lädieren. Ich will nichts überstürzen. Seit Anfang des Jahres gebe ich beim Training Vollgas: Ich kann Radfahren und ich konzentriere mich auf meine körperliche Verfassung. Ich hoffe wirklich, dass ich im Februar mit dem Motorradfahren anfangen kann. Wir machen dann einen Schritt nach dem anderen. Hoffentlich kann ich so schnell wie möglich bei den Rennen dabei sein. Ich will mir im Moment aber nichts erwarten – wenn es dann nicht passiert, wäre ich sehr enttäuscht. Ich sehe Woche für Woche, wie es läuft, und bin hoffentlich in einem Monat wieder auf dem Bike.»