Bittere Diagnose für Max Nagl (Sarholz-KTM): Innenbandriss
Max Nagl muss nach seinem Bänderriss eine Zwangspause von 6 bis 8 Wochen einlegen
Bereits die Heimreise aus Argentinien war für Max Nagl (Sarholz-KTM) eine Tortur, denn nach der Verletzung im ersten Lauf des Großen Preises von Patagonien war sein Knie angeschwollen und verursachte starke Schmerzen. «Im Flieger über so viele Stunden ohne Bewegung zu sitzen, war nicht lustig, aber man konnte ja nichts machen», erklärt Max Nagl gegenüber SPEEDWEEK.com.
Schon in der Rennpause deutete sich an, dass er sich bei der Landung nach einem weiten Sprung ohne Sturz einen Bänderriss zugezogen hatte. «Aber ich wollte trotzdem alles probieren. Nach den Anstrengungen der Fans, die meine Teilnahme erst ermöglicht haben, wollte ich unbedingt im zweiten Lauf starten. Aber auch in diesem Rennen klappte mir das Knie wieder weg und war auf einmal so instabil, dass ich rausfahren musste.»
Am heutigen Donnerstag wurde Max Nagl in einer Spezialklinik in Werneck untersucht. Das Ergebnis war ernüchternd. «Es wurde eine MRT-Untersuchung durchgeführt. Wegen der starken Schwellung steht aber die endgültige Diagnose noch aus. Klar ist, dass das Innenband definitiv gerissen ist. Möglicherweise sind aber noch andere Bänder betroffen, was im Moment wegen der starken Schwellung nicht genau feststellbar ist», erklärt Nagl.
«Am Montag, wenn das Knie hoffentlich etwas abgeschwollen ist, wird eine Endoskopie durchgeführt. Ich muss auf jeden Fall operiert werden und werde voraussichtlich 6-8 Wochen ausfallen», erklärt der Weilheimer enttäuscht.
Die Liste der verletzten MXGP-Piloten ist in diesem Jahr schon sehr lang: Jeffrey Herlings, Kevin Strijbos, Benoit Paturel und Evgeny Bobryshev hatten sich schon vor dem Saisonauftakt verletzt. Mit Romain Febvre und Max Nagl kommen jetzt noch zwei prominente Ausfälle dazu.