MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Gesundheitsupdate Max Nagl: Entscheidung im Dezember

Von Marian Groß
Max Nagl

Max Nagl

Das katastrophale Motocross-Jahr neigt sich für Max Nagl dem Ende entgegen. Nach mehreren Knie-Operationen kann der KTM-Pilot wieder trainieren und bereitet sich auf 2020 vor.

2019 wird das Jahr sein, welches KTM-Ass Max Nagl in seinen Memoiren nur kurz erwähnt: Zuerst verletzte sich der Wahlbelgier beim Saisonauftakt im argentinischen Neuquen überraschend ohne Sturz das Knie. Die Untersuchungen ergaben, dass die Instabilität aus einer vorangegangenen Verletzung stammte und deshalb das Knie bei der Landung zur Seite wegklappte. Das Resultat waren Verletzungen am Kreuzband, Innenband und Knorpel. Kurz darauf erfolgte die Operation in Werneck, wo sie laut Nagl einen sehr guten Job gemacht haben.

Das MXGP-Comeback erfolgte Ende Juni beim Heimrennen in Teutschenthal, bei dem es zur erneuten Katastrophe kam. Bereits im freien Training blieb Nagl in einer Spurrille mit dem Stiefel hängen und es kam wieder zur Verletzung des Knies. Diesmal waren das vordere Kreuzband und der Meniskus betroffen. Bei der folgenden Operation mussten Teile der Sehne als neues Kreuzband transplantiert werden, um die Stabilität wieder herzustellen. Alles danach sollte seinen normalen Gang gehen: Reha, Physiotherapie, Training, Motorradfahren – so die Vorstellung. Nach dem Fädenziehen entzündeten aber Keime das Knie des 32-Jährigen derart, dass drei weitere Operationen und drei Wochen Krankenhaus nötig waren, und Nagl um Haaresbreite an einem künstlichen Knie vorbeischrammte.

Seit Juni ist viel Zeit vergangen und es wurde sehr ruhig um den Familienvater. Der Fokus lag auf der vollständigen Heilung des Knies. Exklusiv gab Nagl SPEEDWEEK.com ein Gesundheitsupdate: «Es läuft nach der schwierigen Zeit mit der Entzündung und den OPs gut. Zuerst konnte ich daheim gar nichts machen, aber nach ein paar Wochen habe ich wieder mit Physiotherapie und leichtem Training angefangen. Dabei hat sich das Knie am nächsten Tag aber immer wieder gerächt, da es wohl zu früh war. Da habe ich mir Zeit genommen und abgewartet. Jetzt bin ich wieder an einem Punkt, wo ich voll trainieren kann, ohne dass ich Probleme mit dem Knie habe. Ich bin jetzt viel im Fitnessstudio, fahre Rad und gehe schwimmen. Ich bin happy, dass ich körperlich wieder fit bin! Jetzt muss ich noch bis Dezember abwarten. Da hab’ ich einen Termin bei den Ärzten, die checken alles noch mal durch. Ich hoffe, dass ich im Dezember das erste Mal wieder aufs Motorrad kann.»

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