MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Wolfgang Thomas: «Leistung von Deutschland Hammer!»

Von Marian Groß
Team Deutschland (v.l.n.r.): Längenfelder, Koch, Ullrich, Thomas.

Team Deutschland (v.l.n.r.): Längenfelder, Koch, Ullrich, Thomas.

Team Deutschland hat beim Motocross der Nationen in Assen mit einer vermeintlichen B-Mannschaft mit Platz 7 ein sensationelles Ergebnis eingefahren. Teamchef Wolfgang Thomas findet dafür lobende Worte.

Das Motocross der Nationen stand für Deutschland nach der erneuten Knieverletzung von Max Nagl (KTM), der nötigen Erholung von Ken Roczen (Honda) und letztlich der Knieverletzung von Henry Jacobi (Kawasaki) unter keinem guten Stern: Der eigentlichen A-Mannschaft blieb also nur die Zuschauerrolle und Teamchef Wolfgang Thomas musste sich etwas Neues einfallen lassen. Er entschloss sich für Tom Koch (KTM, MXGP), Simon Längenfelder (KTM, MX2) und Dennis Ullrich (Husqvarna, Open).

Bereits im Training und in den Qualifying-Rennen am Samstag zeigten alle deutschen Vertreter starke Leistungen, damit qualifizierte sich das Team Deutschland für das A-Finale. Am Sonntag meinte es der Wettergott nicht gut, die teilweise sintflutartigen Regenfälle hatten die Bedingungen auf der künstlich angelegten Sandstrecke erheblich erschwert, sogar die Diskussion über eine Verkürzung des Rennens stand im Raum.

Umso höher ist die erbrachte Leistung des jungen deutschen Teams mit den beiden Rookies Koch und Längenfelder einzuschätzen. Auch Teamchef Wolfgang Thomas findet für seine Schützlinge lobende Worte: «Die Fahrer haben etwas geleistet, was schon der Hammer ist. Man muss sich vor Augen führen, was die Jungs für Ergebnisse eingefahren haben und dass da ein siebter Platz heraus gekommen ist. Als wir vor drei bis vier Wochen dieses Team aufgestellt haben, haben wir im Traum nicht dran gedacht, dass das so funktioniert. Unser Ziel war es sich zu qualifizieren, Sonntagnachmittag zu fahren und Sonntagabend mit gesunden Jungs hier zu stehen», urteilte Thomas am Sonntag im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das Ergebnis freut uns wahnsinnig! Man kann nicht mehr sagen, wir sind alle happy. Die Jungs sind mit ihrer Leistung bestätigt worden und so ein siebter Platz bei den Nations ist schon etwas außergewöhnliches. Man kann zwar nicht wie 2012 gewinnen, aber das was wir leisten konnten, haben wir gezeigt», erklärte der mehr als zufriedene Teamchef.

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