Calvin Vlaanderen: Die emotionale Wiedergutmachung
Calvin Vlaanderen
Der Niederländer Calvin Vlaanderen durfte sich in Assen beim MXoN am Sonntag vor den Augen von König Willem Alexander über den Gewinn der prestigeträchtigen Chamberlain-Trophy freuen. Der 23-Jährige, der in Port Elizabeth in Südafrika geboren wurde, kämpfte sich auf tiefem Boden gegen die überlegene 450-ccm-Konkurrenz zwei mal auf Platz 10. Glenn Coldenhoff (Standing Construct) sorgte für einen Sieg und einen zweiten Platz, Jeffrey Herlings (Red Bull KTM) fuhr trotz der ungünstigen Startposition die Ränge 2 und 4 ein.
In der MX2-Wertung war Vlaanderen mit den Rängen 2 und 3 hinter Thomas Kjer Olsen (Husqvarna) im tiefen nassen Sand der zweitbeste Akteur. Nach dem dritten und letzten Lauf brachen in Assen alle Dämme. Für Calvin Vlaanderen war es zudem eine besondere Wiedergutmachung, nachdem er sich im Jahr 2018 ausgerechnet in den USA beim Motocross der Nationen verletzt hatte.
«Im Vorjahr ist es leider nicht wie geplant gelaufen. Aber wir waren für dieses Mal sehr zuversichtlich. Obwohl ist der Regen etwas harter gemacht heute haben wir gewusst, dass wir eine wirklich gute Siegchance haben», schilderte Vlaanderen. «Ich selber hatte einen guten Tag und war nahe dran die MX2-Wertung zu gewinnen, was auch mein Ziel war. Am Ende war ich Zweiter und das war immer noch gut genug.»
Vlaanderen gesteht, dass es für ihn 2018 in Florida eine psychisch extreme Situation war: «Ich war mit meiner fahrerischen Leistung zufrieden. Im Vorjahr habe ich mich furchtbar gefühlt und es kam mir vor als hätte ich das Team nach unten gezogen. Aber in diesem Jahr bin ich extrem stolz ein Teil dieses siegreichen Teams zu sein.»
Für Vlaanderen war es auch eine Genugtuung, nachdem die niederländische Föderation lange bei der Nominierung des MX2-Fahrers gezögert und auch Nachwuchsmann Roan van de Moosdijk (Kawasaki) in Erwägung gezogen hatte.
Übrigens: Ausstatter Fox hatte den Honda-Werks-Asse Vlaanderen und Tim Gajser spezielle Outfits bereitgestellt, bei denen sogar im Bund statt den Fox-Logos und Schriftzügen die Nation zu lesen war.