Warum Simon Längenfelder beim MXoN aufgeben musste
Simon Längenfelder: Der Gasklemmer sorgte zum DNF
Der 15-jährige Simon Längenfelder erlebte beim Motocross der Nationen in Assen ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Am Ende kann der Nachwuchsfahrer mit seiner abgelieferten Leistung aber mehr als zufrieden sein. Das größte Problem sollte für ihn der Defekt an seinem Gasgriff im ersten Lauf von MXGP gegen MX2 gewesen sein. Der Bayer resümierte dennoch ein positives Wochenende.
«Beim ersten Lauf habe ich außen gestanden und bin gut rausgekommen. Aber es war so viel Matsch, da sind die 450er einfach an mir vorbeigefahren. Da war ich chancenlos. Ich war erst weit hinten, bin dann aber wieder vorgefahren. Irgendwann hatte ich so viel Sand in meinem Gasgriff, dass ich ihn nicht mehr zurückdrehen konnte. Dadurch ist das Motorrad immer mit hoher Drehzahl gefahren und wollte immer nach vorne. Ich bin dann in die Boxengasse gefahren und wir haben versucht das Problem zu beheben. Eine Runde lief das auch wieder gut, aber dann kam das Gleiche wieder und ich hab beschlossen, dass es zu gefährlich ist weiter zu fahren», gab Längenfelder im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu Protokoll.
Auch der zweite Rennlauf, bei dem Open gegen MX2 fuhr, tauchte der Defekt auf. Diesmal zog Längenfelder aber motiviert und selbstbewusst durch. «Beim zweiten Lauf habe ich diesmal innen gestanden, aber das hat auch nicht viel gebracht. Ich bin einfach in den Schlamm gekommen und hab zu spät geschaltet. Aber ich weiß jetzt, was ich trainieren muss: Starts! Ich bin aber wieder sehr gut vorgefahren und hatte wieder das gleiche Problem wie in Lauf eins. Ich hab mir dann aber gesagt, dass ich jetzt nicht nochmal rausfahren kann. Ich weiß zwar nicht warum, aber mit der Zeit wurde es wieder besser. Ich bin dann auf Platz 19 vorgefahren und dort auch geblieben», erzählte ein glücklicher Längenfelder.
Die Erfahrung und Gefühl ein MXoN gefahren zu sein kann der Teenager mitnehmen. «Es war für mich richtig schön vor so vielen jubelnden Fans zu fahren. Ich könnte es mir fürs nächste Jahr auf jeden Fall wieder vorstellen, wenn ich nominiert werden sollte».