Max Nagl (KTM): 20 Stunden auf dem Bike
Max Nagl lässt es noch locker angehen
Max Nagl hat sein Spanien-Trainingslager beendet und ist mit seiner KTM wieder vornehmlich auf den Sandpisten rund um seine Wahlheimat Lommel unterwegs. Zuletzt übte der 32 Jahre alte Weilheimer mit seiner 450er-KTM auch wieder auf der tiefen Sandpiste von Grevenbroich in der Nähe von Düsseldorf, wo regelmäßig auch zahlreiche GP-Asse trainieren.
Sein Fahrplan zum Comeback stimmt, auch wenn Nagl bisher in den Trainingsumfängen auf dem Bike bewusst nicht überpowert hat. «Es läuft sehr gut im Moment. So viel bin ich aber noch nicht gefahren. 20 Stunden habe ich jetzt auf dem Motorrad, seit ich in Spanien wieder mit dem Fahren begonnen habe. Es ist jetzt nicht wirklich viel im Vergleich zu den anderen Jahren, aber es geht, reicht und ich fühle mich wohl», berichtete der Bayer. «Es macht mir Mega-Spaß alles.»
Nagl, der in seiner erfolgreichen Karriere MXGP-Werksfahrer bei KTM, Honda und Husqvarna war, ist dennoch gut beschäftigt: «Es gibt derzeit viel zu tun. Ich mache mein eigenes Training und habe gerade auch wieder Jungs bei mir, die bei mir hier trainieren und die ich in Belgien betreue. Das läuft alles top», verriet Nagl. «Im Moment ist das Wetter bei uns Belgien etwas schlecht, aber man kann fahren.»
Das Paket hat Nagl längst geschnürt. Der Routinier wird die ADAC-Masters-Serie und auch einzelne internationale Rennen bestreiten.
Zur Erinnerung: Max Nagl hatte sich im März 2019 beim GP-Auftakt in Neuquen in Argentinien das Kreuzband gerissen. Die Verletzung erforderte damals einen chirurgischen Eingriff. Beim Comeback-Versuch im Juni beim Deutschland-GP in Teutschenthal erlitt Nagl erneut einen Rückschlag, verdrehte sich das Knie und erlitt einen Kreuzband-Abriss, der mittels Sehnen-Transplantation repariert wurde.