Spannend: Max Nagl (KTM) gibt sein Comeback in Kuwait
Max Nagl trainiert seit Januar wieder
Max Nagl (32) hat seine Vorbereitung zuletzt gut dosiert angehen lassen und bisher nicht übertrieben. Seit Januar hat der Bayer etwa 20 Stunden auf seiner 450er-KTM absolviert. Das Wichtigste: Crossen macht dem Wahl-Belgier immer noch Spaß und es gibt keine Anzeichen von Problemen, die der Kreuzband-Abriss vom Juni 2019 in Teutschenthal hinterlassen hat.
Interessant: Sein erstes Rennen wird Nagl nicht in Deutschland oder im Benelux-Raum bestreiten, sondern im Wüstenstaat Kuwait. Dieses Abenteuer nimmt Nagl bereits am nächsten Wochenende, dem 22. und 23. Februar, unter die Räder. «Ich habe dafür eine Einladung bekommen und werde sie auch annehmen», berichtete der Weilheimer gegenüber SPEEDWEEK.com.
«Die Piste wurde von Youthstream-Pistenbauer Greg Atkins konstruiert. Ich bekomme dort eine nagelneue 450er-KTM gestellt. Ich muss nur mein Fahrwerk und den Lenker mitnehmen. Ein anderes Motorrad fahre ich hier in Europa auch nicht, es ist daher kein großer Aufwand. Vielleicht nehme ich zusätzlich noch eine Startnummer und das Plastik mit», verriet Nagl.
Der Deutsche weiß noch nicht viel über das Abenteuer Kuwait, nur so viel: «In Kuwait soll in Zukunft mal ein Grand Prix abgehalten werden. Es soll eine Art Promo-Veranstaltung sein und die Leute dort wollen einfach sehen, ob die ganze Veranstaltung eines künftigen WM-Events würdig wäre. Ich habe eine Einladung erhalten.»
MXGP-Fans wissen: Kuwait stand bereits vor zwei Jahren nach dem Ende der Veranstaltung auf dem Losail-Circuit von Doha als Ersatz im Gespräch, es wurde aber keine Einigung erzielt.
Die Pläne für die Rennen in Europa sind bei Nagl auf das ADAC Masters zugeschnitten. «Mein erstes Rennen in Deutschland wird vermutlich Fürstlich Drehna sein. Eventuell wird es schon früher sein, denn am 15. März ist das Wintercross in Frankenbach. Da habe ich aber bisher noch keine Zusage gegeben, das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden», verrät Nagl.