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Husqvarna besticht durch neuen Hightech-Teamtruck

Von Thoralf Abgarjan
Das ICE One Husqvarna Werksteam setzt in der MXGP-WM ihren neuen Teamtruck ein, der wie eine Art Glashausbühne aufgebaut ist und im Fahrerlager neue Maßstäbe setzen wird.

Sportlich ist das ICE-One Husqvarna-Werksteam in diesem Jahr noch weit von der Spitze entfernt. Die beiden Werksfahrer, Arminas Jasikonis (13 Punkte, P12) und Pauls Jonass (9 Punkte, P18) rangieren nach dem Saisonauftakt in Matterley Basin nur im Mittelfeld.

Trotzdem sorgte das Team im Fahrerlager für reichlich Aufsehen, denn es reiste mit einem völlig neuen Teamtruck an, der im WM-Paddock neue Maßstäbe setzt.

Bislang galt ein großzügiges Vorzelt als 'status quo'. Ein Zelt wird direkt am Sattelauflieger des Trucks montiert und schützt Mechaniker, Renningenieure und Teammitglieder vor Witterungseinflüssen wie Regen, Sonne und Staub. Diese Zelte dienen zugleich als Werkstatt und Schaufenster. Besonders die Werksteams betreiben hier großen Aufwand, um ihre Produkte - die Motorräder - standesgemäß ihrem Publikum zu präsentieren. Die Bikes erscheinen unter den Zelten wie 'aus dem Ei gepellt'.

Beim Saisonauftakt in Matterley Basin tauchte das Husqvarna-Werksteam nun mit einem völlig neuartigen Konzept auf. Direkt auf dem Sattelauflieger wird mit einem Hydrauliksystem ein Glashaus errichtet, das als Präsentationsfläche und als Arbeitsplatz der Rennmechaniker fungiert. Die hypermoderne Anlage ist voll klimatisiert. Die Motorräder werden auf einer Art Bühne unter klinisch reinen Bedingungen präsentiert. Von außen können die Motorräder von Besuchern und Fans allerdings nur noch durch eine Glasscheibe in Augenschein genommen werden.

«Wir können dieses System viel schneller auf- und abbauen», erklärte Teamchef Antti Pyrhonen. «Wir haben früher schon am Donnerstag vor dem Rennen mit mehreren Leuten mit dem Aufbau begonnen. Mit unserem neuen System kann das der LKW-Fahrer alleine in 30 Minuten bewerkstelligen.»

Die Bikes werden über eine Auffahrrampe auf die Präsentationsbühne befördert. «Der Arbeitsbereich ist kompakter und wir müssen uns erst noch darauf einstellen. Bei Überseerennen haben wir aber auch nur eine Fläche von 10 x 5 Metern zur Verfügung. Das funktioniert ja. Weshalb sollte unser neues Konzept nicht funktionieren?»

Den Hospitality-Bereich will ICE-One vorerst unverändert belassen.

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