Jeremy Seewer (Yamaha): Valkenswaard-Pleite
Jeremy Seewer im tiefen Sand von Valkenswaard
Für das Yamaha-Werksteam war es ein mehr als durchwachsenes Rennwochenende beim Sand-Klassiker in Valkenswaard. Bester Fahrer des Teams war der Franzose Gautier Paulin, der die Plätze 5 und 11 ins Ziel brachte und in der Tageswertung auf Rang 8 landete. Arnaud Tonus kämpfte sich nach einer Kollision als 17. und dann als 15. durch den diesmal außerordentlich tiefen Sand des «Euro-Circuit».
Mit nur einem zählbaren Ergebnis, was die WM-Punkte betrifft, blieb der dritte Mann im Team, der Ostschweizer Jeremy Seewer. Der 25 Jahre alte Bülacher fiel dadurch in der WM-Tabelle auf den neunten Rang zurück.
In Lauf 1 konnte Seewer sieben Punkte für Rang 14 retten, mehr war nach einem Sturz in der ersten Runde nicht möglich. «Ich hatte zwei super gute Starts», stellte Seewer fest. «Im ersten Rennen bin ich aus Eigenverschulden gestürzt und musste dann das Rennen in der Mitte des Feldes starten, was bei diesen Verhältnissen nie gut ist. Meine Brille hat sich dann mit Sand gefüllt und ich musste sie wechseln. Es war ein komplettes Desaster, dieses Rennen auf Platz 14 zu beenden.»
Im zweiten Rennen musste Seewer aufgeben. Schon am Vorstart merkte der Schweizer, dass etwas mit dem Bike an der Vorderbremse nicht okay war. Mehr als verzweifelte Handzeichen in Richtung seiner Crew waren aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erlaubt. «Das Wochenende mit einem Ausfall zu beenden ist wirklich hart», sagte der Vize-Weltmeister von 2019. «Ich hatte ein Problem mit meiner Vorderbremse. Trotzdem habe ich einen guten Start erwischt. Aber leider ist dann Jorge Prado direkt vor mir gestürzt. Ich habe sein Bike bei Vollgas erwischt und bin abgestiegen.»