Jorge Prado (KTM): Schockmoment nach Sturz
In Mantova ist am Sonntag die offene italienische Motocross-Meisterschaft zu Ende gegangen. Den Titel in der 450er-Klasse hat sich der französische Kawasaki-Werksfahrer Romain Febvre geholt.
Red Bull-KTM-Fahrer Jorge Prado (20) war zwar schnellster Akteur im Qualifying von Mantova, hatte dann aber am Sonntagnachmittag mit einigen Pannen zu kämpfen. Das 450er-Rennen beendete er als Sechster, nachdem er in Kurve 1 den Motor seiner Werks-KTM abgewürgt hatte. Bei seiner Aufholjagd schien P3 möglich, nach einem Sturz war der Vorwärtsdrang aber gestoppt.
Im Superfinale jagte Prado Romain Febvre auf der Werks-Kawasaki. Bei der Attacke vor Kurve 2, unmittelbar vor den Augen der Mechaniker, presste sich Prado dann innen am Franzosen vorbei, nachdem er das Manöver perfekt vorbereitet hatte. Als der Spanier schon die Nase vorne hatte und in die Kurve einbog, rutsche ihm das Vorderrad weg.
Dabei wurde Prado mit dem rechten Fuß unter seinem Bike eingeklemmt, schien sich das Bein dabei auch etwas verdreht zu haben. Prado blieb zunächst einige Zeit fast regungslos im Sand liegen, nach dem harten Einschlag war ihm die Luft weggeblieben. Dann konnte er aber – gestützt durch Helfer – humpelnd den Unfallbereich verlassen.
Aus dem Umfeld des De Carli-KTM-Teams hieß es am Abend, dass Prado keine ernste Verletzung davongetragen habe und okay sei. Es sollen aber noch Checks und weitere Infos folgen.