MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Jorge Prado (KTM): «2020 das bisher härteste Jahr»

Von Kay Hettich
Jorge Prado bei der Vorbereitung auf die MXGP 2021

Jorge Prado bei der Vorbereitung auf die MXGP 2021

Schon allein als Rookie in der Motorcross-WM MXGP stand Jorge Prado im vergangenen Jahr vor einer großen Herausforderung. Dann kamen Umstände hinzu, die die Aufgabe des Red Bull KTM-Piloten noch schwerer machten.

Mit seinen erst 20 Jahren ist Jorge Prado bereits zweifacher MX2-Weltmeister und erzielte 2020 in seiner ersten MXGP-Saison in seinen letzten acht Teilnahmen sieben Podiumsergebnisse und kämpfte überraschend um den Titel mit. Dabei hatte sich der Spanier im Winter wegen eines gebrochenen Oberschenkels und Schlüsselbeinbruchs kaum auf seine erste MXGP-Saison vorbereiten können.

Ein positiver Covid-19-Test in Belgien sorgte dann dafür, dass der KTM-Pilot die letzten vier Events verpasste. Die Saison beendete er deshalb als WM-Sechster.

«2020 war eines der schwierigsten Jahre meiner Karriere», erinnert sich Prado. «Ich bin als 250er-Champion und mit hohen Erwartungen in die 450er-Klasse gewechselt – zumindest für mich. Ich hatte gute Ergebnisse erwartet und dann warf mich die Verletzung ein wenig zurück. Die 450er ist ein sehr schönes Bike, aber wenn man damit 30 Minuten und zwei Runden attackieren muss, ist es anstrengend. Darauf muss man such wirklich vorbereiten. Es ist nicht einfach, mit diesen Motorräder lange schnell zu fahren. Man muss körperlich in Bestform sein.»

«Ich hatte im letzten Jahr keine Vorsaison. Dann mussten wir wegen Covid-19 aufhören und zwei Wochen vor dem Neustart brach ich mir das Schlüsselbein», erinnert sich der KTM-Pilot. «In Lettland war ich nur zwei Wochen mit dem Bike gefahren. Erst Ende 2020 war ich voll da, und das konnte man an den Ergebnissen ablesen. Ich habe in dieser Zeit so viel gelernt, auch wo ich mich verbessern muss. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich in meine erste echte Nebensaison mit der 450er habe.»


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