Maxime Renaux (Yamaha): «Bizarrer Sieg im Talkessel»
Es war eine Entscheidung am grünen Tisch, nach der WM-Leader Maxime Renaux (Yamaha) nach einem Protest seines Teams zum Grand-Prix-Sieger erklärt wurde. Vialle gewann zwar beide Läufe, aber er wurde im zweiten Lauf um zwei Plätze auf Rang 3 strafversetzt. Damit war Renaux Grand-Prix-Sieger.
«Einen Grand-Prix nach einer Bestrafung eines Kontrahenten zu gewinnen fühlt sich ein wenig bizarr an», kommentierte Renaux die Situation. «Ich hätte es bevorzugt, ohne die Penalty zu gewinnen. Aber das Regelwerk gilt nun einmal für alle Teilnehmer und auch ich habe nichts zu verschenken. Ich musste die Lücke zu Vialle erst wieder schließen, nachdem er die gelbe Flagge ignoriert hat. Er ist gesprungen, ich nicht. Ich habe ein paar Sekunden verloren und war danach nicht mehr so fokussiert.»
Der Talkessel war auch in diesem Jahr wieder technisch anspruchsvoll. «Der Kurs gehört nicht zu meinen Lieblingsstrecken», erklärte Renaux weiter. «Ich konnte meine Führung in der WM weiter ausbauen und damit war es ein guter Tag.»
Ganz anders sieht es natürlich Tom Vialle, der sich zu Unrecht bestraft sieht. Er übte sich in Sarkasmus und gratulierte dem Sieger Renaux in den sozialen Medien.
Korrigiertes Ergebnis nach Protest
Grand Prix-Wertung Grand-Prix Of Germany:
1. Maxime Renaux (F), Yamaha, 3-1
2. Tom Vialle (F), KTM, 1-3
3. René Hofer (A), KTM, 2-4
4. Jago Geerts (BEL), Yamaha, 5-2
5. Jed Beaton (AUS), Husqvarna, 4-5
6. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 8-6
7. Simon Längenfelder (D), GASGAS, 6-11
Korrigierter WM Stand nach WM-Runde 11:
1. Maxime Renaux (F), Yamaha, 448
2. Jago Geerts (BEL), Yamaha, 363, (-85)
3. Mattia Guadagnini (I), KTM, 351, (-97)
4. Jed Beaton (AUS), Husqvarna, 324, (-124)
5. Tom Vialle (F), KTM, 322, (-126)