Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Lapucci (Fantic): Maggiora war Viertakt-Training

Von Thoralf Abgarjan
Das Experiment, in der MXGP mit einem Zweitaktbike zu bestehen, wurde zwar von den Fans mit Begeisterung aufgenommen, doch der Versuch von Mantua verlief ernüchternd. Lapucci will auf den Viertakter wechseln.

Nach dem erfolglosen Experiment, in der MXGP-WM mit einem 250 ccm Zweitaktbike zu bestehen, erfolgte am letzten Wochenende die überraschende Kehrtwende. Fantic-Werksfahrer Nicholas Lapucci stieg vom Zweitakter auf die XXF 450 um und kam damit ganz gut zurecht. Er leistete Führungsarbeit im zweiten Lauf und wurde am Ende Gesamt-Zweiter.

«Ich hatte kaum Zeit, auf der 450er zu trainieren», kommentierte Lapucci die Situation. «Wir haben das Rennen eher als Trainingseinheit unter Rennbedingungen betrachtet.» Wie für alle Fahrer verlief der Umstieg auf das große Bike nicht ohne Probleme. «Ich bekam im ersten Lauf Armkrämpfe», erklärte der Italiener. «Aber ich wollte kein zu großes Risiko eingehen und habe das Tempo herausgenommen.»

«Im zweiten Lauf lag ich vorn, aber ich wusste, dass ich mit dem neuen Bike die Pace nicht über die gesamte Renndistanz durchhalten kann», erklärte Lapucci. Noch gibt es keine öffentliche Erklärung, mit welchem Bike der Fantic-Werksfahrer am kommenden Wochenende beim 4. WM-Lauf im portugiesischen Agueda antreten wird, aber man kann wohl davon ausgehen, dass das Zweitaktexperiment als gescheitert betrachtet wird und Lapucci mit der Viertakt XXF 450 antreten wird. 

«Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis von Maggiora zufrieden», erklärte Lapucci, der immerhin Beta-Werksfahrer Alessandro Lupino auf Rang 3 der Gesamtwertung verweisen konnte.

Ergebnis Italienische Meisterschaften Maggiora:

1. Alberto Forato (I), GASGAS, 1-1
2. Nicholas Lapucci (I), Fantic, 3-2
3. Alessandro Lupino (I), Beta, 2-3
4. David Phillipaerts (I), Kawasaki, 5-4
5. Alvin Östlund (S), Yamaha, 4-5

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