Tom Koch (14./KTM): Starke Aufholjagd in Agueda
Tom Koch
Mit Platz 17 im Qualirennen sorgte Tom Koch für keine optimale Voraussetzung für den Rennsonntag. Trotzdem konnte der KTM-Pilot im ersten Lauf gute Punkte in der Meisterschaft einfahren und seine Rundenzeiten stabilisieren.
«Ich hatte in Agueda wieder eine Steigerung. Mein erster Lauf ging in Ordnung los, aber ich habe in den ersten Runden etwas Zeit verloren, weil ich nicht so schnell meinen Rhythmus gefunden habe. Dann konnte ich aber ein solides Rennen fahren. Meine Rundenzeiten waren gut. Ich bin dann bis auf Platz 16 vorgefahren, was gut ist, denn es sind wieder fünf weitere GP-Punkte.»
Für den zweiten Lauf hatte der 24-Jährige eine ordentliche Aufholjagd parat, denn gleich zu Beginn kam es zu einem unfreiwilligen Steher mit einem Werkspiloten. Schnelle und konstante Rundenzeiten gepaart mit guten Überholmanövern sorgten für sein bestes Saisonergebnis.
«Im zweiten Rennen hatte ich einen nicht so guten Start und hing dann in Mitch Evans fest, weil er vor mir hingefallen ist und ich bin in ihn reingefahren. Ich war dann richtig weit hinten, konnte dann aber ein richtig stabiles und gutes Rennen fahren. Meine Rundenzeiten waren wieder gut und sie hätten für die schnellsten zehn gereicht. Am Ende war es Platz 14, mit dem ich sehr zufrieden bin», erklärte Koch im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
«Es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Mein Ziel sind die Top-10 und ich denke, dass ich nicht so weit davon entfernt bin. Wenn die Starts passen, dann ist das Ziel erreichbar. Ich muss einfach noch mehr an meinen Starts arbeiten und mich in den ersten Minuten mehr ins Zeug legen, dann sind wir dort, wo wir hinwollen», lautet das Fazit des Thüringers zu seinem 14. Gesamtrang mit 12 Punkten.
Die Rennstrecke wird durch ihre oberen lockeren 10 cm Sand immer als Sandpiste tituliert, was schon immer falsch ist. Agueda ist eine berüchtigte Lehmstrecke, die sehr empfindlich auf Wasser reagiert. Koch erklärte die Tücken:
«Die Strecke war am Samstag extrem schwierig, weil sie sehr hart und kantig war. Das hat die ganze Strecke wirklich sehr gefährlich gemacht. Die Absprünge waren teilweise so zerfahren. Die Doppelsprünge waren recht schwierig, bei denen man echt aufpassen musste, dass man nicht über den Lenker geht. Sonntag hatten sie die Strecke besser im Griff, weil sie tiefer gegrubbert haben. Das hat die Strecke etwas langsamer gemacht, die Absprünge waren aber immer noch sehr zerfahren.»