Jeremy Seewers Frontflip aus anderer Perspektive
Der Frontflip von Jeremy Seewer aus anderer Perspektive
Der Crash von Jeremy Seewer am Ende des Qualifikationsrennens in Argentinien wirft weiterhin unbeantwortete Fragen auf. «Es ist frustrierend, nicht zu wissen, weshalb das passiert ist», erklärte der Schweizer. «Es gibt nichts, was ich falsch gemacht hätte. Ich habe die gleichen Spuren verwendet wie in jeder Runde und plötzlich passierte es aus dem Nichts. Das hat mein ganzes Wochenende versaut. Aber ich bin froh, dass ich den Unfall gesund überstanden habe und bin bereit, mich zurückzukämpfen.»
Die Aufnahmen, die jetzt aufgetaucht sind, zeigen den Zwischenfall noch einmal aus einer anderen Perspektive. Hier ist zu erkennen, dass Seewer die Hände schon unmittelbar nach dem Absprung vom Lenker nahm und quasi freihändig über den langen Table flog. Es ist seiner guten Athletik zu verdanken, dass er sich am Boden so gut abrollen konnte und sich beim Aufschlag aus dieser Höhe und bei dieser Geschwindigkeit nicht verletzte.
Interessant ist aus dieser Perspektive zudem der Vergleich der Absprungwinkel der beiden Motorräder. Seewer rangierte zum Zeitpunkt des Zwischenfalls auf P4 hinter Prado, Guadagnini und Renaux. Direkt hinter ihm befand sich Ruben Fernandez. Im Video ist deutlich erkennbar, dass der Absprungwinkel der Honda von Fernandez deutlich steiler ist als der von Seewer. Seewer erhielt beim Absprung vermutlich einen Drehimpuls (einen Kicker), der zu dem haarsträubenden Frontflip führte.
Trotz der Rückschläge in Argentinien kann der Schweizer dem Saisonauftakt auch positive Seiten abgewinnen, denn er war einer der Publikumslieblinge an der Strecke. Seewers Trikot war in den argentinischen Nationalfarben Blau-Weiß gestaltet, was bei den Fans natürlich besonders gut ankam: «Es war mir eine Ehre, vor den einheimischen Fans in den argentinischen Farben antreten zu dürfen», meinte der Bülacher.
Der Frontflip aus anderer Perspektive.