Jeremy Seewer (Ducati): Risiko auf Glatteis minimiert
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Jeremy Seewer
Trotz frostiger Temperaturen waren zahlreiche Zuschauer nach Montevarci gekommen. Die Temperaturen sanken in der Nacht sogar unter den Gefrierpunkt und bis in die Vormittagsstunden hinein waren die Pfützen überfroren und vereist. «Wir hatten zwar gutes Wetter, aber die Strecke war brutal», erklärt der schweizerische Ducati-Werksfahrer Jeremy Seewer. «Es war gefroren und am Morgen noch eisig. Ich habe versucht, das Risiko zu minimieren, weil ich mich hier nicht verletzen wollte. Im ersten Lauf hatte ich nicht den besten Start und bekam dann harte Arme. Ich habe kein Gefühl für die Strecke bekommen und wollte hier auch nicht zu hart pushen und einen dummen Fehler begehen. Also blieb ich einfach an meiner Position und als ich Armkrämpfe bekam, riskierte ich nichts.» Seewer beendete den ersten Lauf auf Platz 10.
«Im zweiten Lauf erwischte ich einen besseren Start und rangierte unter den den Top-4», erklärte der Bülacher. «Ich konnte Mattia Guadagnini folgen und fand auch ein gutes Tempo, um ihn zu überholen, aber dann bekam ich technische Probleme.»
Durch den Ausfall rangierte Seewer in der Tageswertung auf Platz 15. Sein Ducati-Teamkollege Mattia Guadagnini erreichte mit einem 3-4-Ergebnis das Podium. Die Motocross-WM beginnt am 1. März in Cordoba (Argentinien).
Ergebnisse Montevarchi MX1:
1. Tim Gajser (SLO), Honda, 2-1
2. Isak Gifting (S), Yamaha, 4-2
3. Mattia Guadagnini (I), Ducati, 3-4
4. Lucas Coenen (B), KTM, 1-8
5. Andrea Bonacorsi (I), Fantic, 5-3
6. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic, 6-5
7. Jan Pancar (SLO), KTM, 8-6
8. Ivo Monticelli (I), Kawasaki, 9-7
9. Cato Nickel (D), Husqvarna, 7-12
10. Brian Bogers (NL), Fantic, 11-9
11. Tom Koch (D), Beta, 13-11
12. Nicholas Lapucci (I), Kawasaki, 12-14
13. Noel Zanocz (H), Honda, 14-13
14. Ben Watson (GB), Beta, 19-10
15. Jeremy Seewer (CH), Ducati, 10-DNF