Romain Febvre: «Fühle mich bereit für Argentinien»

Romain Febvre
Am Mittwoch bricht das Kawasaki-Motocross-Werksteam zum Saisonauftakt nach Argentinien auf. Speerspitze Romain Febvre hat intensive Wochen in der finalen Vorbereitung auf die neue Motocross-WM-Saison hinter sich. Der 33-jährige Franzose haderte in Hawkstone Park und Lacapelle-Marival jedoch noch einige Male mit Eigenfehlern, die ihn Rennsiege kosteten.
Zuletzt in Lierop in den Niederlanden drehte der Mann aus Epinal den Spieß um und gewann beide Rennen gegen starke Sand-Konkurrenz. Davor war es aber hektisch: Nach der Absage von Sommieres in Südfrankreich wurde eilig umdisponiert und mit Febvre das Event in Lierop anvisiert. Dort gab es dann auch eine Schrecksekunde, als Febvre über seinen vor ihm gestürzten Teamkollegen Pauls Jonass fiel.
«Wir mussten unseren Plan ändern und ich möchte dem Team Danke sagen, das bei heftigem Verkehr durch ganz Frankreich fahren musste, um zeitgerecht in Lierop zu sein», meinte Febvre. «Ich hatte zwei Wochen nicht mehr im Sand trainiert, aber ich wollte vor dem WM-Start noch ein Rennen fahren. Im Zeittraining habe ich kein Risiko genommen. Ich bin da einfach so viele Runden wie möglich gefahren, um den Fluss zu finden.»
Febvre weiter: «Im ersten Rennen war der Start gut und ich war in den Top-4. Ich war dann Zweiter hinter Pauls, als er in der Wellensektion gestürzt ist. Sein Bike ist vor mir gelandet – ich konnte nicht mehr ausweichen und auch den Crash nicht verhindern. Ich hatte aber eine Lücke auf Coldenhoff, sodass ich das Rennen dennoch gewinnen konnte.»
Auch wenn der MXGP-Saisonstart in der Metropole Cordoba auf einem harten und flachen Areal gefahren wird, ist der Weltmeister von 2015 zuversichtlich. «Im zweiten Rennen gelang mir in Lierop der Holeshot, Coldenhoff war direkt hinter mir – aber ich konnte das Rennen erneut gewinnen. Ich bin happy, dass ich in der Vorbereitung endlich auch Rennen gewinnen konnte. Ich fühle mich jetzt bereit für Argentinien», ist Febvre zuversichtlich.