Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Katar kurios: Keine Hymne für GP-Sieger Desalle

Von Matthias Dubach
WM-Leader Desalle, MX2-Sieger Herlings, Superfinale-Sieger Cairoli und Paulin (v. li.)

WM-Leader Desalle, MX2-Sieger Herlings, Superfinale-Sieger Cairoli und Paulin (v. li.)

Das neue Superfinale-Format für die Überseerennen brachte grosse Verwirrung bei der Siegerehrung mit sich.

Die Verwirrung bei der Siegerehrung nach dem in der WM erstmals durchgeführten Superfinale in Katar war komplett. Die Podest-Zeremonie wurde nur für das Superfinale durchgeführt. Damit konnte Antonio Cairoli auf die oberste Stufe des Podests klettern, es erklangen die Nationalhymnen Italiens und die österreichische für den siegreichen Hersteller KTM. Auch Jeffrey Herlings als Gewinner der MX2-Wertung im Superfinale wurde geehrt.

Dabei war Cairoli wegen des dritten Rangs im ersten Lauf in der GP-Wertung nur Zweiter geworden, GP-Sieger von Katar und der erste WM-Leader 2013 ist Clément Desalle. Der belgische Suzuki-Pilot musste aber mit dem Podestplatz des Zweiten vorlieb nehmen, die Red-Plate-Auszeichnung für die WM-Führung wurde ihm beiläufig in die Hand gedrückt. «Es ist schon etwas merkwürdig, dass ich GP-Sieger bin, aber auf meinem Pokal die Nr. 2 steht», wunderte sich Desalle. «Ich finde es dumm und frustrierend, die Podestzeremonie so zu machen.»

Desalle wurde aufgeklärt, dass das Podest für die TV-Stationen, die nur das Superfinale übertragen, so gestaltet wird. Man wolle das Laienpublikum nicht verwirren, in dem der Superfinale-Sieger nicht zuoberst steht.

«Naja, eigentlich schere ich mich sowieso nicht um solche Dinge», bemerkte Desalle. «Die Red Plate so früh in der Saison zu haben, bedeutet gar nichts. Aber ich kann von hier ein gutes Gefühl mitnehmen, ich habe mich auf dem Bike wohl gefühlt. Meine Starts waren besser als in den Vorbereitungsrennen», erklärte der Vizeweltmeister von 2012.

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