MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Motocross-WM-Urknall: Alles wird anders für 2014!

Von Matthias Dubach
Die MX1 heisst neu MXGP, die MX2 bleibt unangetastet, die Rennen werden kürzer, die MX3-WM wird gestrichen, Jeffrey Herlings darf weiter MX2 fahren.

Das von der weltweiten Motocross-Szene lang erwartete Meeting in Genf ist über die Bühne gegangen. Die Vertreter des Weltverbandes FIM, von GP-Promoter Youthstream sowie die Hersteller regelten beim Treffen in der Schweiz die Zukunft der Motocross-WM. SPEEDWEEK.com erklärt, was sich im Grand-Prix-Sport ab nächster Saison alles ändert.

Umbenennung der MX1-WM in MXGP

Der neue offizielle Name für die MX-Königsklasse (Prototypen-Maschinen, Viertakt-Motoren bis 450 ccm, Zweitakt bis 250 ccm) wird auch als Name für den ganzen GP-Sport verwendet, wie es bisher bereits mit Motocross-MX1-WM der Fall war. Maximal 30 Fahrer können bei der MXGP-Klasse teilnehmen. Es werden zwei Läufe pro GP gefahren.

MX2-Klasse wird beibehalten

Eine Abschaffung oder Zurückstufung zu einer reinen Nachwuchsklasse der bisherigen MX2 (Prototypen-Maschinen, Viertakt-Motoren bis 250 ccm, Zweitakt bis 125 ccm) kam nicht zustande. Wie bisher können maximal 40 Fahrer starten. Es werden zwei Läufe pro GP gefahren.

MX2-WM: Alterslimit bleibt, «Herlings-Regel» wird eingeführt

Wie bisher gilt die Altersobergrenze von 23 Jahren. Die Regel, dass ein MX2-Weltmeister nur einmal seinen Titel verteidigen darf und dann die Klasse wechseln muss, ist aufgehoben. Damit kann MX2-Dominator Jeffrey Herlings nach seinem mutmasslich zweiten WM-Titel 2013 im nächsten Jahr weiterhin MX2-WM fahren.

Renndauer wird verkürzt

Bisher dauerten die Rennen in beiden Klassen 35 min + 2 Runden. Ab 2014 dauern die MXGP- und MX2-Rennen nur noch 30 min + 2 Runden.

MX3-WM wird abgeschafft

2013 ist das letzte Jahr der einstigen Königsklasse. Die MX3-WM, die in den letzten Jahren nicht mehr regelmässig im Rahmen der GP startete und weitgehend bedeutungslos wurde, wird ersatzlos gestrichen. Die Klasse stand Viertakt-Maschinen bis 650 ccm offen, aber es wurden nur noch 450-ccm-MX1-Bikes eingesetzt.

Damen-WM aufgewertet

Vor zwei Jahren wurden die Damen degradiert und bestritten die meisten Rennen am gleichen Ort wie die MX3-WM. Nach deren Abschaffung werden die Frauen wieder fix in das GP-Rahmenprogramm integriert, allerdings starten sie nur bei ausgewählten GP und nicht bei allen europäischen Events.

Superfinale wird abgeschafft

Keine Überraschung: Das Superfinale, in diesem Jahr bei drei Überseerennen mit den je 20 besten MX1- und MX2-Fahrern angewendet, verschwindet wieder in der Versenkung.

108-Prozent-Qualifikationshürde wird abgeschafft

Die Regel wurde eingeführt, um vor allem bei Überseerennen überforderte einheimische Fahrer als rollende Schikanen von den Rennen fernzuhalten. Aber am Ende scheiterten mehrmals GP-Stammfahrer an der Hürde, weil sie im Qualifying stürzten und keine Zeiten vorweisen konnten. Deshalb wird die Hürde wieder abgeschafft. Der Rennleitung wird aber das Recht zugestanden, einen Fahrer nicht starten zu lassen, weil ihm das WM-Niveau fehlt.

Punktesystem bleibt unverändert

In den WM-Läufen wird weiterhin die besten 20 Fahrer mit Punkten belohnt. Schlüssel: 25, 22, 20, 18, 16, 15, 14, 13, 12, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1.

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