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Lausitzring-GP: «Circus Maximus» nimmt Gestalt an

Von Otto Zuber
Der MSC Fürstlich Drehna nimmt den Lausitzring für die Motocross-WM-Rennen unter die Lupe. Bald beginnt der Streckenbau in Turn 1 des EuroSpeedway.

«In gut 30 Tagen wird hier eine Motocross-Strecke stehen, die ihresgleichen sucht», freute sich Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung beim EuroSpeedway, mit Blick auf das weitläufige Areal des Turn 1 auf dem Lausitzring. Die Vorbereitungen für das Gastspiel der Motocross-WM auf dem Lausitzring laufen auf Hochtouren.

Gemeinsam mit Jörg Lischka, erster Vorsitzender des MSC Fürstlich Drehna, führte Poensgen die rund 45 Clubmitglieder, Freunde und Unterstützer über das Gelände des Lausitzrings, um diese mit den örtlichen Gegebenheiten bekannt zu machen. «Schließlich wollen auch diejenigen, die noch nie auf dem Lausitzring waren, wissen, wo sie eingesetzt werden und was zu tun ist», sagte Lischka. Der MSC als langjähriger Veranstalter von MX-Rennen unterstützt die Macher des EuroSpeedway bei der erstmaligen Durchführung eines Offroad-Events.

So zog der Tross, ausgestattet mit Karten der geplanten Motocross-Strecke, durch das Fahrerlager und nahm alles unter die Lupe. Von den Boxen, in denen während des WM-Laufs Stützpunkt bezogen wird, über den Bereich des Turn 1, in dem der Start der MX-Rennen sein wird, bis hin zu den Wasseranschlüssen, aus denen die spätere Sandpiste bewässert wird.

Bewässerung als Schlüsselfaktor

«Die Bewässerung ist ein ganz wichtiger Faktor», schilderte Lischka. Denn die Strecke darf weder zu trocken und somit staubig, noch zu nass und matschig sein. «Einem Wildschwein ist es egal, worin es wühlt, einem Motocross-Fahrer allerdings nicht», fügt er mit einem Lächeln an. Um den anspruchsvollen Parcours mit seinen vielen Sprüngen in Form zu bringen, wird deshalb schon während des Streckenbaus rund um die Uhr bewässert.

«Wir wissen, dass wir uns einer großen Aufgabe stellen», erklärte Frank Poensgen. «Aber wenn der MSC Fürstlich Drehna mit seiner langjährigen Erfahrung in der Ausrichtung des ADAC MX Masters, der Lausitzring, die vielen Unterstützer aus weiteren Vereinen der Region und tatkräftige Unternehmer an einem Strang ziehen, dann schaffen wir das.»

Riesiger Fuhrpark für den Streckenbau

Mit circa 200 Helfern, starken Partnern und schweren Maschinen, die an diesem Motocross-Fest im Einsatz sind, wird so einiges aufgefahren, um diesen Event aufzuziehen: «Der Streckenbau beginnt am Freitag eine Woche vor der Veranstaltung. Mit vier großen Kettenbaggern, zwei Radladern, zwei Bobcats, einer Raupe und zwei bis drei Traktoren, die hier sicher zum ersten Mal über eine Asphalt-Rennstrecke fahren werden», sagte Jörg Lischka.

«Ab diesen Zeitpunkt werden schon acht LKW unermüdlich und rund um die Uhr Erde zur Strecke bringen. Ab Sonntag werden es dann sogar zehn LKW sein», fügt Poensgen hinzu.

Dass die Vorfreude auf den «Circus Maximus», so das Motto des Grand Prix auf dem Lausitzring, riesig ist, ist jedem der Beteiligten anzumerken. Sobald man auf das Layout der Strecke zu sprechen kommt, geraten die Beteiligten ins Schwärmen: «Das wird eine anspruchsvolle und schnelle Strecke», freut sich Lischka. «Besonders für die Zuschauer und Fans bietet dieser MX-Track spektakuläre Sprünge und anspruchsvolle Passagen, in denen viele heiße Überholmanöver möglich sein werden», fügt Poensgen noch an. «Und in etwas mehr als 30 Tagen werden hier schon die besten Motocross-Fahrer der Welt an uns vorbei springen.»

Helfer gesucht

Der MSC Fürstlich Drehna ist noch auf der Suche nach helfenden Händen, die den Verein bei seinen Aufgaben im Rahmen der Motocross-WM auf dem Lausitzring unterstützen. Weitere Informationen dazu finden Sie HIER

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